Tiere

Collembole | Wiedehopf

Elaphe scalaris, SCHINZ.
Treppennatter

Treppennatter Üblicherweise warten Schlangen nicht auf Photo­graphen, sondern sie flüchten vor Menschen schnell in die Ver­borgen­heit. Dieses elegante Geschöpf wählte einen gefähr­lichen Weg über die Straße. Hier war sie leider nicht schnell genug und wurde von einem Auto über­fahren. So fand ich sie, äußerlich unverletzt, aber eben leider tot.
Nach Fertig­stellung dieser Seite bemerkte ich, daß alle hier vorge­stellten Tiere »Eier« legen.
 

Podarcis muralis, LAURENTI, 1768
Mauereidechse

Mauereidechse Diese Eidechsen­art kommt in Deutsch­land nur noch in der Eifel und seit einiger Zeit auch an den gemauer­ten Kanal­ufern im Duis­burger Hafen vor. In Süd-Frankreich ist sie häufiger anzu­treffen. Die schnellen Huscher lassen sich aber nur mit viel Glück fotografieren. Alle Eidechsen sind wechsel­warme Tiere, sie kommen erst bei genügend Sonnenwärme in Schwung.
 

Podarcis muralis merremia, RISSO 1826
Mauereidechse

Podarcismuralis Recht seltene Unter­art der Mauer­eidechse. Nur mit viel Glück bekommt man dieses flincke Geschöpf zu sehen; sie photo­graphieren zu können ist nur selten mög­lich.
 

Eidechse
noch nicht näher bestimmt

Eidechse Lacerta ohne Schwanz. Gesehen am 9. Mai 2007 bei Oppedette/Süd-Frankreich.
 

Lacerta bilineata, DAUDIN
, Westliche Smaragdeidechse

Smaragdeidechse Smaragdeidechse Nur für ein schnelles Photo reichte der Blick auf die Smaragd­eidechse ♂ im Gebüsch, dann war sie schon wieder ver­schwunden. Smaragd­eidechse ♀ beim Sonnen­baden im Wach­holder­busch; in dem grünen Strauch ist sie gut getarnt. Die überaus flinken Tiere bekommt man meist nur recht kurz zu sehen. Am frühen Morgen war diese Smaragd­eidechse noch träge. Erst nachdem sie genügend Sonnen­wärme getankt hatte, huschte sie davon. Leider bevor ich ein richtig scharfes Photo machen konnte. Eidechsen kommen nur in der soge­nannten »alten Welt« vor. Bis auf die Wald­eidechsen, die lebende Junge zur Welt bringt, legen alle Lacertiden-Arten weich­schalige Eier. Die Smaragd­eidechsen werden neuerdings in eine Östliche, Lacerta viridis und eine Westliche Gruppe unter­teilt. Das Ver­breitungs­gebiet der West­liche Smaragd­eidechse reicht vom Nord­rand der Iberischen Halb­insel, bis in weiten Teile Frank­reichs, den englischen Kanal­inseln, im Süd­westen Deutsch­lands (Die Smaragd­eidechsen am Kaiser­stuhl werden aller­dings der östlichen Gruppe zuge­ordnet.), die süd­liche Schweiz, über Italien ein­schließ­lich Siziliens bis zur kroa­tischen Insel Cres.
Vom Balkan an lebt die Östliche Smaragd­eidechse.
Smaragdeidechse
Endlich mal ein etwas besseres Photo dieser hübschen Eidechse. Gesehen am 23.05.2008 am Aulan bei Sault, Süd-Frankreich
 

Bufo bufo, LINNÉ 1758
, Erdkröte

Bufo bufo Recht magere Erdkröte auf der Wanderschaft.
Bufo bufo Bufo bufo Bufo bufo
Versteckt und geschützt unter einem großen Stein lebte diese große Kröte am Canõn du Verdon. Das Tier war in der Hocke über 15 cm lang- so groß wie ein junges Kaninchen. Tag­süber aber besonders des Abends und Nachts hört man die melo­dischen Rufe der Kröten. Zu sehen bekommt man sie selten, weil sie das Leben ver­steckt unter Steinen lieben. Die waage­rechten Pupillen sind das Merkmal »Echter Kröten«. Kommt eines ihrer Nahrungs­tiere vorbei, wird die lange Zunge so blitz­schnell vorge­schleudert, daß unser Auge diesen Vor­gang nicht ver­folgen kann. In Angst und Schrecken versetzt, scheiden sie Säfte und Schleime aus, die unter Umständen schwache Gift­stoffe beinhalten. Diese Ab­sonder­ungen können sie aber n i e­mals aus­spritzen. Erdkröten gehören zu den auf dem Land lebenden Amphibien. Sie gehen nur zum Laichen ins Wasser.
Aus den Eiern werden Kaul­quappen und diese zu Kröten, die das nasse Element ver­lassen. Man sagt, Kröten kehren immer nur zu ihrem Geburts­teich zurück. Kröten er­nähren sich von Insekten, Würmern, Mäusen und sogar Schlangen, so­fern sie diese erwischen. Sie sind somit während ihres, 40 und mehr Jahren währenden Lebens wichtig für das ökologische Gleich­gewicht.
Die Kröte rechts war auf Wander­schaft, sie war erbärm­lich mager.
 

Hyla arborea, LINNÉ 1758
Europäischer Laubfrosch

Laubfrosch Laubfrosch Laubfrosch Mein erster Laubfrosch im ausgetrockneten Bachbett des Calavon. Am Abend des Tages setzten starke Regenfälle ein, die den Calavon zu einem reißendem Gebirgsbach werden ließ. Gesehen am 24. Mai 2008 bei Oppedette/Süd-Frankreich.
 

Helix pomatia, LINNÉ 1758
, Weinbergschnecke

Weinbergschnecke Weinbergschnecke Weinberg­schnecken sind Vegetarier. Sie kommen aber nur bei hoher Luft­feuchtig­keit aus ihren Ver­stecken. Oft bleibt ihnen nur die Nacht zum Fressen. Durch Riech­zellen in den Augen­fühlern, in der Haut und an der Unter­seite des Fußes finden sie ihre Futter­pflanzen.
Weinbergschnecke Weinbergschnecke
Alle Schnecken sind Zwitter, das heißt, jedes Tier hat sowohl männliche als auch weibliche Geschlechts­organe. Im Mai — Juni ist die Paar­ungs­zeit der geschlechts­reifen Tiere.
Weinbergschnecke Weinbergschnecke Weinbergschnecke
Zur Be­gattung schießen die Tiere einen soge­nannten »Liebes­stachel«, einen Kalk­stachel ab, der den Aus­tausch der Be­fruchtungs­flüssig­keit ein­leitet. Schnecken legen ihre, von einer elastischen Haut umhüllten Eier in der Erde ab.
Weinbergschnecke
Schneckeneier in Erdgrube.
Weinbergschnecke
Weinbergschnecke im Frühjahr mit Deckel.
 

Turmschnecken

noch nicht näher bestimmt

Turmschnecke Turmschnecke Am und im Wasser lebten diese Turmschnecken. Gesehen am 5. Mai 2007 bei Oppedette/Süd-Frankreich.
 

Nacktschnecken

Nacktschnecken Nacktschnecken Nacktschneckenliebe
Nacktschneckeneier
Nacktschneckeneier
 

Vogelnester

Vogelnest In der Steil­wand eines Bewässerung­grabens am Buech hing, von Zweigen ver­borgen dieses Nest. Den brüten­den Vogel schreckte ich leider auf. Aus: www.Wissenschaft.de: Wissen­schaftler gingen bisher davon aus, daß die Flecken auf dem Ei eines Vogels zur Tarnung bei­tragen sollen, um das Ei vor An­greifern besser schützen zu können. Dies ist falsch, sagt nun eine aktuelle Studie. Dem­nach dienen die rot­braunen Punkte der Stabili­sierung der Schale eines Eis. Stellt der Körper eines Vogels nicht genügend Kalzium zur Ver­füg­ung, wird der Farbstoff »Proto­porphyrin« in die Eier­schale »eingebaut«.
Vogelnest
Nest mit sechs Eiern, gesehen am 04.06.2008 im Über­schwemmungs­gebiet am Buech bei Serres.
Schnepfenei
Auf der Suche nach Orchideen bummelte ich durch den Über­schwemmungs­bereich des Buechs. Dabei über­raschte ich eine Schnepfe, die auf­geregt von dannen lief. Wäre sie in dem Nest sitzen geblieben, hätte ich sie nicht bemerkt. Das Feder­kleid des Vogels wäre die perfekte Tarnung auf dem Schotter­stein­nest gewesen. Auch das Nest, eine flache Mulde mit etwas trockenes Laub ausge­polstert und das Ei waren nicht leicht zu finden, so perfekt war die Tarnung.
 

Spechtloch

Spechtloch Bau­meister Specht war hier am Werk und baute sich einen Wohnungs­eingang in einer Kiefer. Wie weit die Wohn­ung war, ob bewohnt oder nicht, unter­suchte ich nicht. Beein­druckend fand ich die saubere, runde Form der Eingangs­öffnung zur Brut­höhle.
 

Meles meles, LINNÉ 1758
Dachs

Dachs Dachs Dachs Dachs In der Abend­dämmer­ung im Mai tauchte ein Dachs auf und ver­schwand in einem alten, unter­irdischen Bewäs­serungs­kanal. Nach einer Weile kam er etwas ent­fernt heraus — und dann noch einer. Sie liefen fort, zu einem Dritten, kleiner und brauneren Dachs, offen­sichtlich das Mutter­tier (Bild 4). Im Rest­licht des Tages machte ich einige Photos, bis mich das Mutter­tier sah und zum Ver­schwinden rief. Schnell waren die Dachse weg. Gesehen bei Carniol, Süd-Frankreich.
 



Aktualisiert am: 25.09.2011

Inhaltsverzeichnis | Lexikon | Startseite