Üblicherweise warten Schlangen nicht auf Photographen, sondern sie flüchten vor Menschen schnell in die Verborgenheit. Dieses elegante Geschöpf wählte einen gefährlichen Weg über die Straße. Hier war sie leider nicht schnell genug und wurde von einem Auto überfahren. So fand ich sie, äußerlich unverletzt, aber eben leider tot.
Nach Fertigstellung dieser Seite bemerkte ich, daß alle hier vorgestellten Tiere »Eier« legen.
Diese Eidechsenart kommt in Deutschland nur noch in der Eifel und seit einiger Zeit auch an den gemauerten Kanalufern im Duisburger Hafen vor. In Süd-Frankreich ist sie häufiger anzutreffen. Die schnellen Huscher lassen sich aber nur mit viel Glück fotografieren. Alle Eidechsen sind wechselwarme Tiere, sie kommen erst bei genügend Sonnenwärme in Schwung.
Recht seltene Unterart der Mauereidechse. Nur mit viel Glück bekommt man dieses flincke Geschöpf zu sehen; sie photographieren zu können ist nur selten möglich.
Lacerta ohne Schwanz. Gesehen am 9. Mai 2007 bei Oppedette/Süd-Frankreich.
Nur für ein schnelles Photo reichte der Blick auf die Smaragdeidechse ♂ im Gebüsch, dann war sie schon wieder verschwunden. Smaragdeidechse ♀ beim Sonnenbaden im Wachholderbusch; in dem grünen Strauch ist sie gut getarnt. Die überaus flinken Tiere bekommt man meist nur recht kurz zu sehen. Am frühen Morgen war diese Smaragdeidechse noch träge. Erst nachdem sie genügend Sonnenwärme getankt hatte, huschte sie davon. Leider bevor ich ein richtig scharfes Photo machen konnte. Eidechsen kommen nur in der sogenannten »alten Welt« vor. Bis auf die Waldeidechsen, die lebende Junge zur Welt bringt, legen alle Lacertiden-Arten weichschalige Eier. Die Smaragdeidechsen werden neuerdings in eine Östliche, Lacerta viridis und eine Westliche Gruppe unterteilt. Das Verbreitungsgebiet der Westliche Smaragdeidechse reicht vom Nordrand der Iberischen Halbinsel, bis in weiten Teile Frankreichs, den englischen Kanalinseln, im Südwesten Deutschlands (Die Smaragdeidechsen am Kaiserstuhl werden allerdings der östlichen Gruppe zugeordnet.), die südliche Schweiz, über Italien einschließlich Siziliens bis zur kroatischen Insel Cres.
Vom Balkan an lebt die Östliche Smaragdeidechse.
Endlich mal ein etwas besseres Photo dieser hübschen Eidechse. Gesehen am 23.05.2008 am Aulan bei Sault, Süd-Frankreich
Recht magere Erdkröte auf der Wanderschaft.
Versteckt und geschützt unter einem großen Stein lebte diese große Kröte am Canõn du Verdon. Das Tier war in der Hocke über 15 cm lang- so groß wie ein junges Kaninchen. Tagsüber aber besonders des Abends und Nachts hört man die melodischen Rufe der Kröten. Zu sehen bekommt man sie selten, weil sie das Leben versteckt unter Steinen lieben. Die waagerechten Pupillen sind das Merkmal »Echter Kröten«. Kommt eines ihrer Nahrungstiere vorbei, wird die lange Zunge so blitzschnell vorgeschleudert, daß unser Auge diesen Vorgang nicht verfolgen kann. In Angst und Schrecken versetzt, scheiden sie Säfte und Schleime aus, die unter Umständen schwache Giftstoffe beinhalten. Diese Absonderungen können sie aber n i emals ausspritzen. Erdkröten gehören zu den auf dem Land lebenden Amphibien. Sie gehen nur zum Laichen ins Wasser.
Aus den Eiern werden Kaulquappen und diese zu Kröten, die das nasse Element verlassen. Man sagt, Kröten kehren immer nur zu ihrem Geburtsteich zurück. Kröten ernähren sich von Insekten, Würmern, Mäusen und sogar Schlangen, sofern sie diese erwischen. Sie sind somit während ihres, 40 und mehr Jahren währenden Lebens wichtig für das ökologische Gleichgewicht.
Die Kröte rechts war auf Wanderschaft, sie war erbärmlich mager.
Mein erster Laubfrosch im ausgetrockneten Bachbett des Calavon. Am Abend des Tages setzten starke Regenfälle ein, die den Calavon zu einem reißendem Gebirgsbach werden ließ. Gesehen am 24. Mai 2008 bei Oppedette/Süd-Frankreich.
Weinbergschnecken sind Vegetarier. Sie kommen aber nur bei hoher Luftfeuchtigkeit aus ihren Verstecken. Oft bleibt ihnen nur die Nacht zum Fressen. Durch Riechzellen in den Augenfühlern, in der Haut und an der Unterseite des Fußes finden sie ihre Futterpflanzen.
Alle Schnecken sind Zwitter, das heißt, jedes Tier hat sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane. Im Mai Juni ist die Paarungszeit der geschlechtsreifen Tiere.
Zur Begattung schießen die Tiere einen sogenannten »Liebesstachel«, einen Kalkstachel ab, der den Austausch der Befruchtungsflüssigkeit einleitet. Schnecken legen ihre, von einer elastischen Haut umhüllten Eier in der Erde ab.
Schneckeneier in Erdgrube.
Weinbergschnecke im Frühjahr mit Deckel.
Am und im Wasser lebten diese Turmschnecken. Gesehen am 5. Mai 2007 bei Oppedette/Süd-Frankreich.
Nacktschneckenliebe
Nacktschneckeneier
In der Steilwand eines Bewässerunggrabens am Buech hing, von Zweigen verborgen dieses Nest.
Den brütenden Vogel schreckte ich leider auf. Aus: www.Wissenschaft.de: Wissenschaftler gingen bisher davon aus, daß die Flecken auf dem Ei eines Vogels zur Tarnung beitragen sollen, um das Ei vor Angreifern besser schützen zu können. Dies ist falsch, sagt nun eine aktuelle Studie. Demnach dienen die rotbraunen Punkte der Stabilisierung der Schale eines Eis. Stellt der Körper eines Vogels nicht genügend Kalzium zur Verfügung, wird der Farbstoff »Protoporphyrin« in die Eierschale »eingebaut«.
Nest mit sechs Eiern, gesehen am 04.06.2008 im Überschwemmungsgebiet am Buech bei Serres.
Auf der Suche nach Orchideen bummelte ich durch den Überschwemmungsbereich des Buechs.
Dabei überraschte ich eine Schnepfe, die aufgeregt von dannen lief. Wäre sie in dem Nest sitzen geblieben, hätte ich sie nicht bemerkt. Das Federkleid des Vogels wäre die perfekte Tarnung auf dem Schottersteinnest gewesen. Auch das Nest, eine flache Mulde mit etwas trockenes Laub
ausgepolstert und das Ei waren nicht leicht zu finden, so perfekt war die Tarnung.
Baumeister Specht war hier am Werk und baute sich einen Wohnungseingang in einer Kiefer. Wie weit die
Wohnung war, ob bewohnt oder nicht, untersuchte ich nicht. Beeindruckend fand ich die saubere, runde Form der Eingangsöffnung zur Bruthöhle.
In der Abenddämmerung im Mai tauchte ein Dachs auf und verschwand in einem alten, unterirdischen Bewässerungskanal. Nach einer Weile kam er etwas entfernt heraus und dann noch einer. Sie liefen fort, zu einem Dritten, kleiner und brauneren Dachs, offensichtlich das Muttertier (Bild 4). Im Restlicht des Tages machte ich einige Photos, bis mich das Muttertier sah und zum Verschwinden rief. Schnell waren die Dachse weg. Gesehen bei Carniol, Süd-Frankreich.
Aktualisiert am: 25.09.2011
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