Lexikon

acidophil
an sauren Boden gebunden.
adult
erwachsene, geschlechtreife Tiere bzw.Pflanzen.
Adventivpflanze
»Ableger«, vegetativ vermehrt.
Ähre
unverzweigter Blüten­stand mit ungestielten Blüten an der durch­gehenden Spross­achse.
Akarizide
Chemikalien und Mikroorganismen gegen Milben. (siehe auch Biozide).
Algizide
Chemikalien und Mikroorganismen gegen Algen.(siehe auch Biozide).
Alkaloide
Die Alkaloide stellen die wichtigste Klasse von giftigen Pflanzen­inhalts­stoffen dar. Dabei ist die Definition des Begriffes »Alkaloid« alles andere als eindeutig. In jedem Falle enthalten Alkaloide Stickstoff, der so im Molekül gebunden ist, daß er mit Säuren Salze bilden kann (wie lackmus­bläuende Alkalien - daher der Name Alkaloide = Alkalien­ähnliche) und zumeist in einem Ring sitzt (nicht z.B. im Mescalin). Die Alkaloide werden nach im Molekül befind­lichen Grund­strukturen eingeteilt. Siehe auch Pflanzen­gifte.
Allogamie
Fremdbestäubung, Bestäub­ung mit Pollen einer anderen Blüte des­selben (Nach­bar­bestäubung, Geitono­gamie) oder eines anderen Individiums (Xenogamie): Pollen­über­träger sind Wind, Tiere oder das Wasser.
Aglykon
Das sogenannte Aglykon ist ein Molekülteil der Glykoside. Das Aglykon ist Träger der Gift­stoffe. Siehe auch Pflanzengifte.
Amarogentin
Amarogentin, ein Glycosid mit der Summenformel (C29 H30 O13 ) ist der bitterste bekannte natür­licher Stoff, er schmeckt noch in einer Verdün­nung von 1:58 Millionen bitter. Das bedeutet, dass ein Gramm dieses Stoffes etwa 58:000 Liter Wasser einen bitteren Ge­schmack ver­leiht. Die Gesamt­droge hat einen Bitter­wert von 10000:1 Ein Gramm Droge lässt zehn Liter Wasser gerade noch bitter schmecken. Zum Ver­gleich: Das zur gleichen Familie ge­hörende Tausend­gülden­kraut, Centaurium erythraea, ist eben­falls stark bitter, hat aber einen Bitter­wert von nur 2000. Diese Zahlen ver­deutlichen, warum Tee­misch­ungen meist nur geringe Mengen an Enzian­wurzel ent­halten: Der Tee wird sonst schnell unge­nieß­bar, da er »gallen­bitter« schmecken würde. Der Bitter­stoff schützt die Pflanzen vor Tier­frass.
Androzeum
Gesamten Staub­blätter einer Blüte; das Staub­blatt ist die männliche Fort­pflanzungs­zelle einer Blüte, das Pollen bildende Blatt. Bei den Bedeckt­samern besteht aus dem meist stiel­artigen Staub­fäden (Filament), dem Staub­beutel (Anthere) und dem die beiden Staub­beutelhälften ver­bindenden, die Fort­setzung des Staub­fadens bild­enden Mittel­band (Konnektiv) (Grafik). Der Pollen (Blüten­staub) wird in Pollen­säcken der Staub­beutel gebildet.
Antagonismus
Widerstreit, Wettstreit; bezeichnet all­gemein einen un­versöhnlichen Gegen­satz.
Aphrodisaikum
Stoffe, die die sexuelle Lust erhöhend (so glaubt mann).
Autogamie
Selbst­bestäubung bei einer Blüte; autogam selbst­bestäubende Blüte.
Bakterizide
Chemikalien und Mikro­organismen gegen Bakterien (siehe auch Biozide).
basophil
an basischen, kalk­reichen Boden gebunden.
Bastard
Rassenmischling
Biotop
gemeinsamer Lebens­raum von Tieren und Pflanzen.
Biozide
Alle Pflanzen­schutzmittel (PSM), oder all­gemeiner Ver­nicht­ungs­mittel. Auf­geteilt sind sie in Akarizide, Algizide, Bakterizide, Fungizide, Herbizide, Insektizide, Molluskizide, Nematizide, Roden­tizide und Virizide. Die einzelnen Mittel dienen der Dezimierung der in der Bezeichn­ung erkenn­baren Tier- und Pflanzen­gruppen. Bei An­wend­ung der giftigen, (toxischen) Stoffe werden immer andere Tiere und Pflanzen in Mit­leiden­schaft gezogen, da die bekämpften Arten meistens ein wichtiges Binde­glied in der Gesamt­heit der Pflanzen und Tiere, die in vielfältigen Wechsel­bezieh­ungen unter­einander (Biozönose), in einem gemein­samen Lebens­raum, (Biotop) leben.
Biozönose
Die vielfältigen Wechsel­bezieh­ungen der Pflanzen und Tiere unter­einander.
Bestäubung
Über­tragung von Pollen auf die Narbe einer Blüte.
Blattachsel
Ansatzstelle des Blattes an der Sproßachse, dort können Neben­knospen ent­stehen
Brakteen
Deck- oder Trag­blätter, in deren Achseln sich eine Blüte bildet, von den Laub­blättern durch geringere Größe und ein­facheren Bau unter­schieden.
Carapace
Innere Samenhülle von Orchideen, die den Embryo sehr dicht umgibt.
Caudicula
Ein stiel­artiges Anhängsel, was das Pollen­paket mit einer Haft­scheibe (Viscidium) verbindet.
Chitin gr.
Aus Wikipedia: Chitin ist eines der Haupt­bestand­teile der Zell­wand von Pilzen und des Exoskeletts (Außen­skelett) von Arthropoden (Krebse, Insekten, Tausend­füsser, Spinnen­tiere) und einiger anderer Tiere. Chitin ist ein Polysaccharid, das aus mehreren Acetyl­glucos­aminen besteht (N-acetyl-D-glucos-2-amine). Die Acetyl­glucosamine sind durch β-1,4 Verbindungen gekoppelt - dies ist die gleiche Kopplung wie die von Glukose zu Zellulose. Chitin kann also als Abart der Zellu­lose aufge­fasst werden, bei der eine Hydroxyl-Gruppe jedes Monomers durch eine Acetyl­amin-Gruppe ersetzt wurde. Dadurch wird eine stärkere Wasser­stoff-Bind­ung zwischen angrenzen­den Polymeren erreicht, die Chitin härter und stabiler als Zellu­lose macht. Ent­gegen der landläufigen Mein­ung ist aber nicht Chitin dafür ver­antwort­lich, dass ein Insekten­panzer hart ist. Chitin ist für dessen Weich­heit und Bieg­sam­keit ver­antwort­lich. Erst durch die Zu­gabe von Sklerotin wird die Cuticula hart und stabil.
Chlorophyll gr.
grüner, licht­absorbierender Farb­stoff der Pflanzen, mit denen sie bei der Photosynthese, Licht­energie in eine für sie nutz­bare Form um­wandeln.
CITES
Dokument, das den legalen Erwerb einer unter Arten­schutz stehenden Pflanze/Tier bescheinigt.
Coevolution
Parallel­entwicklung; Als Co-Evolution wird die Evolutionen von ver­schiedenen Systemen bezeichnet, die sich gegen­seitig voraus­setzen.
Columna
»Säule«, ver­wachsene Teile der Frucht- und Staub­blätter in der Orchideen­blüte.
Cortexzellen
Wurzel­rinden­zellen, die nach außen von der Rhizo­dermis und nach innen von der Endo­dermis begrenzt werden. Bestimmte Mykorrhizapilze dringen vom Substrat aus in das Innere der Cortex­zellen der Orchideen ein und bilden dort typische Strukturen (Pelotone) aus.
Christea
Cristae mitochondriales, siehe Mitochondrien
Cuticula
oft etwas gefaltete Schutz­schicht, die bei Pflanzen den Außenwänden der Epidermis­zellen aufliegt. Sie schützt das pflanz­liche Gewebe vor Wasser­verlust und erhöht die mechanische Festig­keit der Epidermis. Häufig ist zur Ab­dichtung Wachs in die Cuticula einge­lagert oder ihr aufge­lagert.
dorsiventrale Blüte
Blüte mit nur einer Symetri­eebene, die Blüte hat zwei spiegel­gleiche Hälften.
diandrische Blüte
Blüte mit nur noch zwei frucht­baren Staubblättern.
Ektotrophe Mykorrhiza
Unter Ektomykorrhiza versteht man genau das, was durch das FRANK`sche Zitat wieder­gegeben wurde. Der Pilz formt eine Hülle (einen Mantel) um die Wurzel­spitzen. Die Pilz­hyphen dringen zwar in das Rinden­gewebe der Wurzel ein, nicht jedoch in die Zellen.
Ektendo­mykorrhiza
Mykorrhizaform mit charakteristischen Pilz­strukturen sowohl inner­halb als auch außer­halb der Pflanzen­zellen.
Ektomykorrhiza
(auch: Ektotrophe Mykorrhiza; Ektotroph). Die hauptsächlich an Bäumen (zum Beispiel: Fagaceae, Pinaceae) vor­kommende ektotrophe (griech.: ektós - außerhalb; trophé; - Ernährung). Mykorrhiza ist gekenn­zeichnet durch einen engen Mantel von Pilz­hyphen, der die Wurzel­spitzen der Wirts­pflanze umgibt und mit bloßem Auge erkennbar ist. Die Pilz­hyphen dringen in das Wurzel­gewebe ein und ver­zweigen sich inter­zellulär. Sie bilden dabei das »Hartigsche Netz« aus. Zu den Symbionten zählen bekannte Speise­pilze wie der Stein­pilz (Boletus edulis) oder der Pfiffer­ling (Cantharellus cibarius) sowie Gift­pilze wie Fliegen- und Knollen­blätterpilz (Amanita-Arten).
Embryo
Der im Orchideen­samen ent­haltene Embryo ist von kugeliger Gestalt und be­steht meist nur aus wenigen Zellen (zum Bei­spiel: 8 Zellen beim Embryo von Epipogium aphyllum). Der Embryo enthält stark be­grenzte Reserve­stoffe in Form von Lipiden und Proteinen, die er jedoch - vermutlich aufgrund eines Enzym-Defizits - noch nicht mobili­sieren und nutzen kann.
endemisch
Das Vorkommen einer Art ist auf ein begrenztes Gebiet beschränkt.
Endomykorrhiza
(auch: Endotrophe Mykorrhiza; Endotroph). Bei der endo­trophen (griech.: éndon - innen; trophé - Ernährung) Mykorrhiza dringt der Mykorrhiza­pilz in das Wurzel­gewebe ein und breitet sich im Zell­inneren (intrazellulär) aus. Es kann auch zu inter­zellulärem Wach­stum kommen, ein »Hartig­sches Netz« wird jedoch in der Regel nicht ausgebildet. Die intrazellulären Strukturen werden nach gewisser Zeit wieder aufgelöst und abgebaut. Das bedeutet, dass der Wirt nicht nur anorganische Stoffe aus dem Boden, sondern auch pilz­eigene, organische Stoffe bezieht. Die Endo­mykor­rhiza wird je nach Beteili­gung der Wirts­pflanzen und seiner morpho­logischen Strukturen in vesi­kulär­arbus­kuläre Mykorrhiza (VAM), ericoide und orchideoide Mykorrhiza unter­teilt.
Endosperm
Im Samen enthaltenes Nährgewebe, das den Keim­ling umgibt. Bei fast allen Orchideen wird jedoch kein Endo­sperm ausge­bildet. Da auch die im Embryo gespeicherten Reserve­stoffe noch nicht genutzt werden können, ist der Keim­ling bald auf eine Nahrungs­hilfe von außen angewiesen, die in freier Natur durch eine Infektion mit einem geeigneten Mykorrhiza­pilz gewähr­leistet wird. Nur wenige Orchideen (zum Beispiel: Bletilla hyacinthina und Sobralia macrantha) besitzen ein Keim­blatt oder Kotyledon als Nährgewebe. Diese können sich daher auch nach dem Protokorm-Stadium ohne die Hilfe eines Pilzes weiter entwickeln.
entogame Blüte
insektenbestüubte Blüte.
Enzyme
Organische Stoffe (Eiweiß­verbindungen), die in lebenden Zellen als Bio­kataly­satoren (=Reaktionsbeschleuniger) wirken und am Ablauf aller biochemischen Stoff­wechsel­prozesse beteiligt sind. Viele Orchideen­pilze produzieren hydrolytische Enzyme wie Cellulase und Pektinase und können dadurch Poly­saccharide wie Stärke, Zellulose und Pektin im Boden­substrat auf­schließen und nutzen. Erst die Fähigkeit zur Enzym­produktion ermöglicht den Pilzen eine Existenz als Saprophyten.
Ephedrin
Inhaltsstoff unter anderem des Meerträubels, er enthält in allen Teilen bis zu 3% Ephedrin. Ephedrin ist ein β-Phenethylamin-Alkaloid, (C10 H15 NO) und ist damit chemisch mit den Amphetaminen verwandt.
Epidermis
äußere Schicht bei Pflanzen und Tieren (Lebewesen); zum Schutz gegen äußere Einflüsse häufig mit einer Wachs­schicht versehen.
Epichil
oberer Teil einer (drei)geteilten Blüte »Mesochil«, »Hypochil«.
Epiphyten
Pflanzen, die ohne Kontakt zum Erdboden auf anderen Pflanzen wachsen.
Flavoniode
Pflanzeninhalts­stoffe in der Gruppe der Poly­phenole, sie schützen die Pflanze vor inner­liche und äußer­liche schädliche Ein­flüße. Der­zeit sind rund 6500 Flavonoide bekannt.
Formgattung
Nicht natürliche Verwandschafts­gruppe, die aus rein praktischen Gründen nach bestimmten Merk­malen aufge­stellt wird. Zu Beginn des 20. Jahr­hundert wurden die ersten Orchideen­pilze, von denen noch kein Frucht­körper-Stadium bekannt war (heutiges Systematik-Kriterium), in die Form­gattung Rhizoctonia einge­teilt. Nach Bekannt­werden der perfekten Formen er­folgte eine neue Klassifi­zierung. Rhizoctonia repens erwies sich als Tulasnella calospora, R. solani als Thanatephorus cucumeris und R. goodyerae-repentis als Ceratobasidium cornigerum.
fertil
fruchtbar, Gegenteil von steril.
Fungizid
Stoff zur Bekämpfung von Pilzen (siehe auch Biozide).
Fungistatika
Chemikalien die das Wachstum von Pilzen hemmen (siehe auch Biozide).
generative Fortpflanzung
geschlechtliche Fortpflanzung durch Samen.
Glykogen
Das Glykogen (auch Glycogen) ist ein ver­zweigtes Poly­saccharid (Vielfach­zucker). Glykogen ist die Speicher­form der Kohlen­hydrate in Mensch und Tier. Bei ver­mehrtem Energie­bedarf des Körpers wird es wieder zu Glucose aufge­spalten, was man Glykogen­olyse nennt.
Glykoside
Glykoside sind Moleküle, bei denen ein Molekül­teil (das soge­nannte Aglykon) chemisch mit einem oder mehreren Zucker­molekülen ver­bunden ist. Der eigent­liche Träger der Gift­wirkung ist das Aglykon, dennoch sind die ge­bundenen Zucker­moleküle nicht uner­heblich für die Giftig­keit. Zucker (egal ob Trauben­zucker, Frucht­zucker oder ein anderer) löst sich sehr gut in Wassser. Der chemisch gebundene Zucker bewirkt nun, daß sich das Glykosid besser in wässrigen Flüssig­keiten (z.B. Blut) löst als das reine Aglykon und somit besser vom Organis­mus auf­genommen (resorbiert) werden kann. Ent­sprechend erhöht sich auch die Giftig­keit. Siehe auch Pflanzengifte.
geschützt
Sämtliche Orchideen Deutschlands stehen gesetz­lich unter Schutz! Nach § 20f Abs.1 Nr. 2 des Bundes­natur­schutz­gesetzes ist es verboten, Teile oder Ent­wicklungs­formen (besonders geschützter Pflanzen­arten) abzu­schneiden, abzupflücken, aus- oder abzureißen, auszu­graben, zu beschädigen oder zu vernichten. Wer gegen dieses Gesetz verstößt, kann mit Frei­heits­strafe bis zu fünf Jahren oder mit erheb­lichen Geld­bußen bestraft werden.
Gynostemium
»Säule«, verwachsene Teile der Frucht- und Staub­blätter in der Orchideen­blüte »Columna«
Grenzschicht
Feinstruktur im Inneren von Wurzel­rinden­zellen zwischen Pilz und Orchidee. Beim Ein­dringen der Pilzhyphe in die Orchideen­zelle stülpt sich das Plasmalemma, das das Wirts­zytoplasma umgibt, nach innen, ohne von der Pilz­hyphe durchstoßen zu werden. Die Plasma­massen von der Orchidee und dem Wurzel­pilz sind von­einander getrennt. Zwischen den beiden Symbiose­partnern bildet sich eine Grenz­schicht aus, die auf­grund der intra­zellulären Ver­zweig­ungen der Hyphe eine große Ober­fläche einnimmt. über diese Grenz­flächen-Matrix ist ein Stoff­aus­tausch möglich (zum Beispiel bei VAM).
Habitus
Wuchsform, Erscheinungsbild
Hagedisse
auch Hagia, Hagediussa, Haghetisse etc., war die weisen Frau (Priesterin) im Hag. Als Hag wurde ein mit einer Baum­hecke um­gebener, nicht für jeden zugäng­licher, also heiliger Bereich bezeichnet. Hier wohnte die Hag'sche, Hagse. Die meist, recht einsam im Wald lebende »Kräuter­weiblein« wußten von den Heil-, aber auch Gift­wirkung, sowie die passende Dosier­ung und den Kombination der ver­schiedenen Kräuter. Mit alten, über­liefertem Wissen um die Natur kannten sie sich unter anderem auch mit der Geburts­hilfe aus und wußten es anzu­wenden. über­wiegend waren es Frauen die diese Kennt­nisse bewahrten, weiter ent­wickelten und weiter gaben. Bei anderen Völkern heißen sie auch Medizinmänner oder auch Schamane.
Die weisen Frauen wurden bis ins Hoch­mittel­alter bei Kranken­heilung und Ent­bindung zu Rate gezogen. Da sie auch Geist­lichen halfen fand das Wissen um die Heil­kunde auch Ein­gang in die Klöster (Hilde­gard von Bingen).
Mit der Kranken­heilung wurden die Hagsen für die Kirche aber zu Konkur­rentinnen in der Ver­breitung des Glaubens und was »Gott­gewollt« sei. Aus Haxe und Häxe entstand schließlich gegen 1480 das Schimpf­wort »Hexe«, es stand für eine gefähr­liche bös­artige Frau. Mal wurde sie als alte, häss­liche Gift­mischerin und Schadens­zauberin, mal aber auch als sehr erotische, ver­führer­ische, »ver­zaubernden« Frau darge­stellt. Es hieß, sie ver­leitete unbe­scholtene Männer, machte sie willen­los und zwang sie zu sünd­haftem Tun. Die Kirche formu­lierten das Ver­brechen »Hexerei« (mele­ficium) und be­zichtigte die Frauen der Zauberei. Im aus­gehenden Mittel­alter wurde die Weisen Frauen gnaden­los als Hexen verfolgt. Leider hat sich diese negative Sicht­weise bis heute erhalten; der Begriff Hage­disse ist kaum bekannt, dafür glaubt jeder zu wissen was eine Hexe ist.
Während heute versucht wird rund um die Erde das Wissen der Medizinmänner / Schamanen zu erforschen und zu nutzen, wird vor allem in Deutsch­land das alte Wissen um die Heilkräfte der Pflanzen und der Natur immer noch dis­kriminiert. Alles womit nicht genügend Profit zu er­reichen ist, taugt angeb­lich nichts. Leider gibt es heut­zu­tage aber auch kaum noch Menschen mit diesem alten Wissen.
Heterotrophe Orchideen
Sie besitzen nur wenig oder kein Chlorophyll und sind daher zu keiner oder keiner aus­reichenden Photo­synthese­leistung imstande. Aus diesem Grund sind hetero­trophe Orchideen lebens­lang auf eine Ernährungs­hilfe durch einen geeigneten Mykorrhiza­pilz ange­wiesen, der der blatt­grünlosen Orchidee »vorver­daute« Nahrung liefert. Diese bezieht der saprophytisch lebende Pilz aus dem Abbau des von ihm aufge­schlossenen organi­schen Materials im Boden. Hierzu zählen vor allem Neottia nidus-avis, Epipogium aphyllum, Corallorhiza trifida und die Limodorum Arten. Diese mykotrophen Arten weisen alle ein relativ stark verpilztes und korallen­artig ver­netztes Rhizom auf. Aufgrund dieser starken Abhängig­keit sind hetero­trophe Orchideen praktisch nicht kultivier­bar.
Herbizid
Chemikalien oder Mikroorganismen zur Bekämpfung von Pflanzen (siehe auch Biozide).
Hirundigenin
Hirundigenin ist das Aglykon ist eines Glykosid-Gemisches, das als Vincetoxin bezeichnet wird. Die Weiße Schwalbenwurz enthält in den unterirdischen Organen bis zu 5% des Vincetoxin.
Hircinol
Pilz-Abwehr­stoff der Orchidaceae
Honigblätter
Nektar absondernde kronblatt­artige Staminoiden zwischen der Blüten­hülle und dem Staub­blatt­kreis; sie sind röhrig (Nieswurz, Winterling), zweilippig (Schwarzkümmel), gespornt (Akelei) oder flach. Im letzteren Fall können sie Kronblättern sehr ähnlich sehen (Hahnenfuß, Scharbocks­kraut, Mummel), aber sie unter­scheiden sich von diesen durch die Nektar­produktion.
Hybride
Kreuzungsprodukt verschiedener Eltern (Mischlinge). Werden Hybride aus verschiedenen Arten erzeugt, sind sie in der Regel nicht frucht­bar (steril).
Hyphen
Der Pilzkörper oder Thallus besteht hauptsächlich aus Hyphen, röhren­förmig ver­zweigten Pilzfäden, die durch quer-wandartige Septen zellartig unterteilt sein können. Die Gesamt­heit der Hyphen bezeichnet man als Pilz­geflecht oder Myzel. Bei der Orchideen­mykorrhiza wachsen die Pilzfäden in das Innere der Wurzel­zellen der Orchidee. Der Wurzel­pilz erschließt mit seinen Hyphen Mineral- und Nähr­stoffe aus dem Boden und transportiert diese Stoffe wie durch eine Pipeline in das Orchideen­gewebe.
Hyphenknüuel
Dringt eine Pilzhyphe in die Wurzel­rinden­zellen einer Orchidee ein, so verzweigt sie sich spiral­artig und bildet ein intra­zelluläres Hyphen­knäuel oder »Peloton« aus. Diese Struktur kann bei allen Orchideen beobachtet werden und ist daher typisch für die Orchideen­mykorrhiza.
Hypochil
unterer Teil einer (drei)geteilten Lippe »Mesochil«, »Epichil«
Infektion
Eine Infektion bezeichnet in der Regel das Eindringen von Krankheits­erregern in einen Organismus. Eine Pilz­infektion im Zusammen­hang mit einer Mykorrhiza ist stets mit einer Besied­lung gleich­zusetzen. Doch auch diese kann mitunter pathogen werden oder zum Tode der Pflanze führen.
Infloreszenz
Blütenstand
Insektizid
Stoff zur Bekämpfung von Insekten (siehe auch Biozid).
Internodien
Die zwischen den Knoten, Nodien der wachsende und ausge­wachsene Sprossen liegenden Abschnitte sind die Internodien.
Klebscheibe
Ein Insekt, welches den Nektar der Blüte sammeln will, kommt an der Kleb­scheibe vorbei. Hier bleiben die mitge­brachten Pollen, von Besuchen bei anderen Blüten hängen.
kleistogame Blüte
selbstbestäubende Blüte, die Bestäubung erfolgt bei noch geschlossener Blüte.
Klon
Gruppe von erbgleichen Pflanzen, durch vegetative Vermehrung entstanden.
Kohlenhydrate
Sie werden in Pflanzen im Zuge der Photosynthese gebildet und sind Bestandteil der Nahrung. Man unterscheidet Mo-no-, Di-, Oligo- und Polysaccharide (Einfach-, Doppel-, Mehrfach- und Vielfach­zucker). Beispiele hierfür: Glucose (Traubenzucker; Mono-), Saccharose (Rohrzucker; Di-), Stärke und Zellulose (Polysaccharide). Durch Hydrolyse können Poly­saccharide wieder in Mono­saccharide abgebaut werden. Unter­suchungen bestätigen, dass Mykorrhiza­pilze Orchideen haupt­sächlich mit Kohlen­hydraten in Form von Trehalose beliefern. Durch die Pilz­ver­dauung wird auch das für Pilze typische Kohlen­hydrat Glykogen im Wurzel­gewebe frei­gesetzt.
Kotyledon gr.
Im Samen, Embryo wird nur ein Keimblatt angelegt. Einkeimblättrige, (Liliopsida), eine der drei Klassen der Bedecktsamer (Magnoliophyta).
Kresol
(aus Wikipedia) Kresole, auch als Methyl­phenole bekannt, bilden eine Stoff­gruppe aromatischer, einfach methylierter Phenole. Kresole und deren Derivate sind in der Natur weit verbreitet. Man findet sich als Meta­boliten in ver­schiedenen Mikro­organismen sowie im Urin von Säuge­tieren, im Stein­kohlen- und Buchen­holz­teer. Kresole wirken als Bakterizid, Insektizid und Fungizid. Sie sind deshalb vielfach Bestand­teil von Des­infektions­mitteln wie zum Beispiel Sagrotan oder Bacillol. In der Land­wirt­schaft findet m-Kresol als Fungizid Anwendung. Um Getreide 60 Tage lang bei einer Lager­temperatur von 30º C frei von Pilz­befall zu halten, genügen 8 µl/g.
Kresole werden auch ver­wendet, um daraus Kunst- und Farb­stoffe, Kunst­harze (Kresol­harze) und Arznei­mittel herzu­stellen. In der Homöopathie wird ein unter dem Namen Cresolum crudum bekanntes, aus Stein­kohlen­teer gewonnenes Roh­kresol bei Ent­zündungen, Haut­krank­heiten und Lähmung eingesetzt. Kresol-Ver­giftungen rufen recht unspezifische Symptome hervor. Anzeichen einer chronischen Ver­gift­ung sind Kopf­schmerzen, Husten- und Brech­reiz, Appetit­verlust sowie Matt­heit und Schlaf­losig­keit. Eine Auf­nahme über die Haut durch Resorp­tion erfolgt sehr schnell. Akute Ver­giftungen mit Nieren­schäden und Störungen des Zentral­nerven­systems wie Krämpfen, Bewusst­losigkeit und Atem­lähmung können die Folge sein. Kresole gelten als krebser­zeugend. Wie bei Phenolen all­gemein kommt es bei oraler Einnahme zu (weißlichen) Ver­ätzungen, welche schmerz­los sind, da Phenole anästhetisch wirken. Ver­giftungs­erscheinungen treten beim Menschen ab etwa 3 g auf, ab etwa 10 g besteht die Mög­lich­keit eines tödlichen Schocks.
Labellum
»Lippe«, Blütenblatt des inneren Kreise, das sich in Form, Farbe und Größe von den anderen Blütenblättern unter­scheidet.
lateral
seitlich
Lippe
abweichend, auffällig gestaltetes Blütenblatt, lateinisch: Labellum
Lipide
Fette und fettähnliche Stoffe sind wasserunlösliche organische Ver­bindungen. Als Reserve­stoff und Energie­lieferant spielen sie bei allen Lebe­wesen eine große Rolle.
Lithophyten
Pflanzen, die an offenen Stein oder Fels als Wuchsort gebunden sind.
Loroglossol
Pilz-Abwehr­stoff der Orchidaceae
Magnoliophyta
Blütenpflanzen, ehemals »Angiospermae«, bilden die größte und am besten erforschte Abteilung der Samen­pflanzen. Ihre Samen­anlage ist von einem Frucht­knoten umhüllt. Die Bedeckt­samer sind die beherr­schende Pflanzen­gruppe vieler Ökosysteme und welt­weit die größte Pflanzen­gruppe. Fast alle, für den Menschen ess­baren Früchte stammen von Bedecktsamern.
müßig mykotroph
Eigenschaft von Orchideen, die die Nahrungshilfe durch einen Pilz vor allem während der heterotrophen Keimlingsentwicklung benötigen. Im adulten (erwachsenen) Zustand wird der Pilz im Wurzel­gewebe beibe­halten. Dieser dient dann jedoch nicht mehr der Ver­sorgung mit Kohlen­stoff­quellen, da erwachsene Pflanzen aus­reichend assimilieren können. Es gibt auch Hinweise, dass einige adulte Orchideen zwischen auto- und hetero­tropher Lebens­weise wechseln können (zum Beispiel: Spiranthes spiralis, Cephalanthera rubra, Goodyera repens).
Membrane
Eine Membran (v. mittelhochdeutsch: membrane Pergament, von lat. membrana Häutchen, von membrum Körperglied) ist eine Trenn­schicht, eine dünne Haut. Man unterscheidet zwischen Membranen, die zur Trennung von Stoffgemischen verwendet werden (semipermeable Membranen, Filtrations­membranen, Trenn­membranen, perm­selektive Membranen) und Membranen, die Schwing­ungen erzeugen oder modifizieren sollen (Schwingungs­membranen, Oszillations­membranen; aber auch Membranen als Ur­elemente (Elementar­teilchen) des Universums). Membrane unter­scheiden sich in der Durch­lässig­keit zwischen: Völlig undurch­lässig, teil­weise undurch­lässig und in eine Richtung durch­lässig.
Metathorax
Aus Wickipedie: Der Metathorax ist der dritte und damit letzte Abschnitt des Brustbereiches (Thorax) der Insekten. Vor ihm kommen der Pro- und der Mesothorax. Alle Thorax­segmente der Insekten tragen jeweils ein Beinpaar, der Prothorax trägt zudem das zweite Flügelpaar der geflügelten Insekten
Mimikry
Mimikry (engl. mimicry von mimic »der Nachahmung (griechisch: mimesis) fähig«) ist die Nach­ahmung von geführlichen, giftigen oder unge­nießbaren Arten zum eigenen Vorteil. z.B. Nach­ahmung der Warn­tracht von Bienen/Wespen durch Schweb­fliegen. Mimikry wird aber auch ange­wandt um Tiere anzu­locken, sei es als Beute oder als Hilfe zur Bestäubung. Mimikry bezieht sich nicht nur auf das Aus­sehen sondern auch auf das Senden von Signalen, z. B. Leucht­signale bei Leucht­käfern oder Bewegungs­signale am Spinnen­netz.
Mergel
Aus Wikipedia: Mergel (latein. marga; mittel­hoch­deutsch. mergel) bzw. Mergel­stein ist ein Sediment­gestein und besteht je etwa zur Hälfte aus Ton und Kalk. Bei höheren Kalk­gehalten spricht man von Kalk­mergel, bei niedrig­eren von Ton­mergel. Er ent­steht, wenn gleich­zeitig Ton abgelagert und Kalk ausgefüllt wird.
Mesochil
Der mittlere Teil einer (drei)geteilten Lippe Epichil, Hypochil.
Mitochondrien
sind die Kraftwerke der Zellen. Sie sind spezielle Zellorganelle mit Doppel­membranen. Gewöhnlich sind sie bohnen­förmig, können jedoch auch rund sein. Die äußere Membran begrenzt das Organell. Die innere Membran bildet Falten und Fächer die nach innen aus­gestülpt sind. Diese werden »Christae mitochondriales« kurz Christae genannt.
Molluskizide
Chemikalien und Mikroorganismen gegen Schnecken (siehe auch Biozide).
monandrische Blüte
Blüte mit nur noch einem fruchtbaren Staubblatt.
monopodial
Wuchsform mit weiterwachsendem Hauptsproß.
Mutualismus
Zusammenleben verschiedener Organismen­arten zum gegen­seitigen Nutzen (»Symbiose« sensu stricto (im engeren Sinne des Wortes) ).
Mykorrhiza
Nach A.B. FRANK (1885): Pilzwurzel (griech.: mýkes - Pilz; rhíza - Wurzel) oder genauer das symbio­tische Zusammen­leben von Pilzen mit den Wurzeln höherer Pflanzen. Wesent­lich für eine Mykorrhiza-Assoziation ist ein Stoff­aus­tausch zwischen den Symbiose­partnern, der in der Regel zum gegenseitigen Nutzen erfolgt. Während die Pflanze von einer verbe­sserten Wasser- und Mineral­stoff­aufnahme (Pilz­hyphen vergrößern Ab­sorptions­ober­fläche der Pflanze) profitiert, wird der kohlen­stoff­hetero­trophe Pilz mit energier­eichen Kohlen­hydraten aus der Photo­synthese der Pflanze ver­sorgt. Diese effektive Lebens­gemein­schaft findet sich bei etwa 80 % aller Pflanzen­gattungen und kann daher generell als ein biolo­gisches Grund­phänomen betrachtet werden.
Mykorrhizaformen
Je nachdem welche Pilze und Wirts­pflanzen bei der Wurzel­symbiose beteiligt sind und welche morpho­logischen Strukturen dabei ausge­bildet werden, unterscheidet man zwischen zwei ver­schiedenen Haupt­gruppen, nämlich zwischen der ektotrophen und der endotrophen Mykorrhiza. Die Ekto­mykorrhiza findet sich vor allem bei Nadel- und Laubbäumen und ist durch ein mantel­artiges Gebilde aus Pilzhyphen, das die Wurzelspitzen umgibt (keulige Kurz­wurzeln), gekenn­zeichnet. Die Pilz­hyphen dringen in das Wurzel­gewebe des Wirts ein, verzweigen sich zwischen den Zellen (interzellulär) und bilden das sogenannte »Hartigsche Netz« aus. Bei der Endo­mykorrhiza dringen die Hyphen in das Zellumen der Wurzel­rinden­zellen (Cortex) ein und bilden dort typische Strukturen aus. Nach einer gewissen Zeit werden diese intra­zellulären Gebilde wieder abgebaut und aufgelöst. Die endotrophe Mykorrhiza unter­teilt sich in die vesiku­lärarbuskuläre Mykorrhiza (VAM), die ericoide und die orchideoide Mykorrhiza. Über­gangs­formen mit den Merkmalen bei der Typen bezeichnet man als Ektendo­mykorrhiza.
Mykorrhizapilz
Bestimmte Pilzarten, die mit den Wurzeln höherer Pflanzen in unmittel­barer Gemein­schaft zusammen­leben. Je nach Mykorrhiza­form sind dabei ver­schiedene Wurzel­pilze be­teiligt. Zu den Symbiosen­pilzen der Ekto­mykorrhiza zählen zum Beispiel bekannte Speise- und Gift­pilze wie Stein- oder Knollen­blätter­pilz aus der Klasse der Ständerpilze (Basidiomycetes), aber auch ver­schiedene Ascomyceten (Schlauch­pilze). Die vesikulär­arbuskuläre Mykorrhiza wird vor allem mit Pilzen der Gattung Glomus aus der Klasse der Jochpilze (Zygomycetes) gebildet. Ericaceen sind häufig mit Pezizella ericae, einem Schlauch­pilz (Ascomycetes), ver­gesell­schaftet. Die drei ver­breite­sten Orchideen­pilze sind Tulasnella calospora (früher: Rhizoctonia repens), Ceratobasidium cornigerum (früher: R. goodyerae-repentis) und Thanatephorus cucumeris (früher: R. solani) aus der Klasse der Ständer­pilze (Basidiomycetes). Weitere Pilz­partner von Orchideen sind Sebacina vermifera, Marasmius coniatus, Corticium cantonii, Xerotus javanicus, Armillariella mellea (Hallimasch), etc.
mykotroph
Sich über einen Mykorrhizapilz ernährend (griech.: mýkes - Pilz; trophé - Ernährung). Mykotrophe Orchideen ernähren sich mit Hilfe ihrer Mykorrhiza­pilze. Pilze er­schließen den Boden mit Hilfe ihrer Hyphen und ver­sorgen die mit ihnen ver­gesell­schafteten Pflanzen mit Mineral- und Nähr­stoffen. Zu stark myko­trophen Arten zählen vor­wiegend hetero­trophe Pflanzen ohne Chlorophyll. Als »Mykotrophie«, Pilzernährung, wird nach STAHL (1900) die besondere Form der Ernährung von Pflanzen mit Hilfe der Mykorrhiza bezeichnet.


Namen, Wissenschaftler, Fachleute

ALL.
Carlo Allioni, geboren 23. September 1728 in Turin; in Turin gestorben am 30. Juli 1804. Carlo Allioni war Arzt und Botaniker. Er lehrte an der Universität Berlin und leitete den Botanischen Garten in Turin. Mit Carl von Linné führte er einen regen Brief­wechsel.Seine Werke sind: Rariorum Pedemontii stirpium. Specimen primum, 1755. Stirpium preaecipuarium littoris et agri nicaeensis enumeratio methodica, 1757. Flora Pedemontana, sive enumeratio methodica stirpium indigenarum Pedemontii, 1785, sein wichtig­stes Buch und Auctuarium ad Floram pedemontanam 1789.

J. F. ARNOLD
Johann Franz Xaver Arnold, viel­leicht ein Pseudonym. Er war um 1785 tätig, da schrieb er »Reise nach Mariazell in Steyermark«. Arnold hat nach offizieller botanischer Taxonomie die in Mittel­europa sehr bekannte Schwarz­kiefer als erster botanisch korrekt beschrieben.

H. A. DE BARY
Heinrich Anton de Bary, deutscher Natur­wissen­schaftler, Mediziner, Mykologe und Botaniker (1831-1888). Umfang­reiche Studie der höheren Pflanzen, Pilze und Algen. Mit 24 Jahren Professor an der Universität Freiburg im Breisgau

Battandier
Jules Aimé; Battandier, 1848 bis 1922 Französischer Botaniker und Pharmazeut in Algerien. Zahlreiche Veröffent­lich­ungen, unter anderem auch zusammen mit Louis Charles Trabut. Nach ihm die Gattung Battandieria.

BERNH.
Johann Jakop Bernhardi, deutscher Botaniker (1774-1850). Verfasser vieler botanischer Werke.

BERNHARD
Der Franzose Noël BERNARD (1874-1911) zühlt neben dem Deutschen Hans Burgeff zu den Pionieren der Orchideen­mykorrhiza-Forschung. 1899 stellte er die Be­deutung der Pilz­infektion für die Samen­keimung der Orchideen fest. Bernard bezeichnete den intrazellulären Hyphen­abbau erstmals als »Phagozytose« und deutete ihn als Abwehr­mechanis­mus der Orchidee gegen zu starken Pilz­befall. Sein Werk »L'évolution dans la symbiose« aus dem Jahre 1909 wurde später als klassische Mykorrhiza­studie einge­stuft.

BIV.
Antonio de Bivona-Bernadi, sizilianischer Botaniker (1774-1837). Verfasser vieler botanischer Werke. Nach ihm die Gattung Bivonaea DC.

BURGEFF Der Deutsche Hans BURGEFF (1885-1976) zählt neben Noël Bernard zu den Pionieren der Orchideen­mykorrhiza-Forschung. Er beschäftigte sich vor allem mit dem zytologischen Bau und der Funktion der Orchideen­mykorrhiza. Burgeff ent­wickelte das auch heute noch gültige Konzept der Pilz­ver­dauung (»Tolypophagie«). Anders als Bernard betrachtete er die Hyphen­degeneration in den Wurzel­zellen als primäre Ernährungs­weise der Orchideen.

CAV.
Antonio José Cavanilles, spanischer Botaniker (1745-1804). Verfasser vieler botanischer Werke, nach ihm seit 1928 die Zeitschrift »Cavanillesia.«

DC.
Augustin Pyramus de Candollle, schweizer Botaniker (1778-1841). Verfasser vieler botani­scher Werke, darunter das 17 bändige Werk (1824-1873) »Plantarum succulentarum historica«, welches von seinem Sohn und anderen Botanikern fort­ge­schrieben wurde. Nach ihm seit 1922 die Zeit­schrift »Candollea.«

CLERCK
Carl Alexander Clerck, schwedischer Entomologe und Arachnologe (1709-1765).

DAUDIN
François-Marie Daudin, französischer Zoologe. Geboren am 25. März 1774 in Paris, gestorben 1804. Er beschrieb 517 Vögel- und Reptilien­arten.

CURT.
William Curtis lebte von 1746 bis 1799, er erforschte die Botanik und Flora der Britischen Inseln.

DESF.
René Louiche Desfontaines, französischer Botaniker (1750-1833), Professor am »Jardin des Plantes« in Paris. Verfasser vieler botanischer Werke. Nach ihm die Gattung Desfontainia Ruiz et Pav.

DRUCE.
Georg Claridge Druce, englischer Botaniker und Chemiker in Oxford (1850-1932). Verfasser vieler botanischer Werke.

EHRH.
Jakob Friedrich Ehrhart Deutscher Apotheker und Botaniker Schweizer Herkunft (1742-1795) Schüler Linnés, später Leiter der Gärten zu Herren­hausen. Schrieb sieben Bände »Beiträge zur Naturkunde · · · insbe­sondere der Botanik· · · «. Nach ihm die Gattung Ehrharta Thunb..

I. GALLAUD
Noch keine Informationen.

HARTMANN auch Hartm.
Carl Johann Hartmann, lebte von 1790 bis 1846 in Stockholm. Schwedischer Arzt und Botaniker. Ver­fasser von: »Handbok i Skandinaviens Flora«, 1820; 2. bis 5. Auflage 1832, 1838, 1843, 1849 posthum erschienen. 6. bis 12. Auflage 1854 bis 1889. Holm­berg schrieb die Fort­setzung zu diesem Buch. »Svensk och Norsk Excursions-Flora«, 1846;

HILL
John Hill, lebte von 1716 bis 1775. Er war Arzt und Publizist über Botanik, Kräuter, Pilze, Flechten.

HUDS.
William Hudson, englischer Botaniker und Apotheker lebte von 1734 bis 1793. Er war einer der ersten britischen Botaniker und Mykologen, der umfassende Werke über heimische Pilze her­aus­brachte. Schrieb »Flora anglica · · · « Nach ihm die Gattung Hudsonia L..

HUDSON auch HUDS.
siehe oben

C. T. A. JORDAN auch JORD.
Claude Thomas Alexis Jordan lebte von 1814 bis 1897, französischer Botaniker. Verfasste die Schriften »Catalogue des graines du Jardin botaniqu de Dijon«, 1848; »Observations sur plusieurs plantes nouvelles, rares ou critiques de la France«, 1846 bis 1849; »Pugillus plantarum novarum praesertim gallicarum«, 1852. Nach ihm wurde die Gattung »Jordania« benannt

JACQ.
Nikolaus Joseph Freiherr von Jacquin, lebte von 1727 bis 1817, er war Botaniker.

KER-GAWL., 1999
John Bellenden Ker-Gawler, geboren 1764 in Ramridge, Andover; gestorben Juni 1842 am gleichen Ort. Vor 1804 hieß er auch John Gawler, später auch John Ker Bellenden oder John Bellenden-Ker, war ein britischer Botaniker. Sein offizielles botanisches Autoren­kürzel lautet »Ker Gawl.«. Er änderte seinen Namen am 5. November 1804 in »Ker Bellenden« ab, unter­schrieb jedoch selbst häufig mit »Bellenden Ker«.
Zu seinen Werken zählen Recension Plantarum (1801), Select Orchideae (um 1816) und Iridearum Genera (1827). Ker-Gawler verfasste von 1815 bis 1829 die Texte für die ersten 14 Jahres­bände der be­bilderten Zeitschrift Botanical Register und wurde danach von John Lindley abge­löst. Nach ihm wurde die Pflanzen­gattung Bellendena R. Br. benannt.

LAURENTI, 1768
Josephus Nicolaus Laurenti, geboren 4. Dezember 1735 in Wien; gestorben 17. Februar 1805 in Wien. Joseph Nicolaus Laurenti, war Arzt, Natur­forscher, Herpetologe und Zoologe. Laurenti war der Autor des wissen­schaftlichen Werkes Specimen Medicum, Exhibens Synopsin Reptilium Emendatam cum Experimentis circa Venena, das sich mit der Giftfunktion von Amphibien und Reptilien beschäftigte. Das Werk hat große Bedeutung in der Herpetologie, Laurenti definierte darin 30 Reptilien­typen. Das Systema naturae Linnés definiert bis dahin nur 10 Typen.

LINNÉ
Carl von Linné, (1707-1778) berühmter schwedischer Natur­forscher, Arzt und Botaniker. Begründer der binären Nomen­klatur, nach der jeder Pflanzen- und Tiername aus Gattungs- und Artname besteht.

LAM.
Jean Baptiste Antoine Pierre de Monet, Chevalier de Lamarck, lebte von 1744 bis 1829. Er war Botaniker und Zoologe.

LOISEL
Jean Louis Auguste Loiseleur-Deslongchamps. Französischer Arzt und Botaniker (1774-1849), Verfasser vieler botanischer Werke. Nach ihm die Gattung Loiseleuria Desv..

MEDIK. auch MED.
Friedrich Casimir Medicus, gelebt von 1736 bis 1808. Garten­direktor in Mann­heim Schwer­punkt: Botanik, Malvaceen, nord­amerikanische Gehölze.

MILLER
Keine Information

MILL. suhsp. LITIGES
Phillip Miller, englischer Botaniker, lebte von 1691 bis 1771, Gärtner des botanischen Gartens Chelsea

PERR. & SONG.
Eugéne Pierre de Perrier de la Bâthie, (1825-1916). Französischer Land­wirt­schafts­wissen­schaftler und Botaniker und André Songeon schrieben gemeinsam Bücher über die Pflanzen Savoiens.

Perpeuti
Noch keine Information

PERS.
Christian Hendrick Persoon, lebte von 1761 bis 1836. Er war Arzt und interessierte sich für Botanik, Mykologie. Verfasser von: Synopsis Methodica Fungorum 1801

POIRET
Jean Louis Marie Poiret, geboren 11. Juni 1755 in Saint-Quentin; gestorben 7. April 1834 in Paris war ein französischer Botaniker und Ent­decker. Sein offizielles botanisches Autoren­kürzel lautet »Poir.«.

REICHENB.
Heinrich Gottlieb Ludwig Reichenbach, geboren am 8. Januar 1793 in Leipzig; gestorben am 17. März 1879 in Dresden. Heinrich Gottlieb Ludwig Reichenbach war ein deutscher Natur­wissen­schaftler, Zoologe und Botaniker. Sein Name wird in wissen­schaftlicher Literatur mit RCHB. abgekürzt.

REICHENB. FIL.
Heinrich Gustav Reichenbach, geboren am 3. Januar 1823 in Leipzig; gestorben 1889, näheres nicht bekannt. Er war ein bekannter deutscher Botaniker, vor allem auf Orchideen spezialisiert. Er war Sohn des berühmten Botanikers Heinrich Gottlieb Ludwig Reichenbach (daher der Zusatz "f." zu seinem Namen, der filius = Sohn bedeutet), Autor der Icones Florae Germanicae et Helveticae, geboren. 1852 promovierte er mit einer Arbeit deckerber Orchideen-Pollen und wurde 1863 Professor für Botanik und Direktor des Botanischen Garten in Hamburg.

A. RICH. 1824
Louis Claude Marie Richard, geboren am 19. September 1754 in Auteuil, Frankreich; gestorben am 7. Juni 1821 in Paris war ein französischer Botaniker. Sein Sohn Achille Richard (1794-1852) war eben­falls Botaniker. Richard ent­stammt einer Familie von Natur­wissen­schaftlern; einer seiner Ur­ahnen soll sich um die Ménagerie von Ludwig XIV. gekümmert haben. Er bereiste 1781 Guayana und die Antillen und beschrieb unter anderem die Orchideen­gattung Liparis. Der deutsche Botaniker Karl Sigis­mund Kunth hat die von ihm ent­deckte Gattung Richardia aus der Familie der Aron­stab­gewächse Louis Claude Richard gewidmet.

RICHARD
Noch keine Information

RICHTER, JUTTA
Autorin des Buches, Gestalterin und Ausführende dieser und der Internetseite www.gezieferwelt.de. Aus­bildungen zur Drogistin, Erzieherin und Chemie­laborantin, arbeitete die letzten Jahre als technische Ange­stellte. Ver­schiedenes naturwissen­schaftliches Studium, Schwer­punkte Botanik, Geologie. Hobby­photo­graphin mit wechselnder schwerpunktsmäßiger Aus­prägung. Bei der ersten Reise in die Provence 1983 die terristischen Orchideen »entdeckt«. Etwa ab 1990 intensivere Infor­mations­samm­lung zu dieser Pflanzen­gruppe mit der Hoffnung alle Orchideen in diesem Raum er­fassen zu können. Im Frühjahr 2008 erstmalig die Plathanthera chlorantha gesehen.

RICHTER, CHRISTIAN
Sohn von Jutta Richter; Studium: Bergbau, Geophysik, Grafiker und Schriftsetzer. Siehe auch: www.glyphicon.com

RISSO 1826
Joseph Antoine Risso, lebte von 1777 bis 1845, er war Professor der Chemie und Botanik in Nizza Fachgebiet: Fische, Mollusken, Krustentiere; Flora Südeuropas

ROTHMALER auch ROTHM.
Werner Hugo Rothmaler, deutscher Botaniker lebte von 1908 bis 1962. Veröffent­lichte mehr als 190 Schriften. Nach ihm wurde die Gattung »Rothmaleria« genannt.

F. W. SCHMIDT
Franz Wilibald Schmidt, lebte von 1764 bis 1796, er war Botanikiker.

SCHINZ.
Hans Schinz, Schweizer Botaniker (1858-1941) Direktor des Botanischen Gartens Zürich. Schrieb: »Flore de la Suisse«. Nach ihm die Gattung Schinziella Gilg..

SCOP.
Giovanni Antonio Scopoli, österreichischer Naturwissenschaftler (1723-1788). Verfasser vieler botanischer Werke. Nach ihm die Gattung Scopolia..

J. E. SMITH
Sir James Edward Smith, englischer Botaniker, (1759-1828). Besitzer der natur­wissen­schaft­lichen Sammlung des Herbariums, der Bücher und Manus­kripte Linnés. Verfasser vieler botanischer Werke. Nach ihm die Gattung Smithia Ait..

TRABUT Louis Charles Trabut, französischer Arzt und Botaniker, 1853 bis 1929, seit 1880 Professor in Algerien. Veröffent­lichungen zusammen mit Battandier.

THUILL.
Jean Louis Thuillier, lebte von 1757 bis 1822 er war Botaniker.

WAHLENB. oder auch WAHL.
Georg (Goran) Wahlenberg, lebte von 1780 bis 1851. Er war Professor der Botanik in Upsala.

WILLD.
Karl Ludwig Willdenow, deutscher Botaniker, lebte von 1765 bis 1812. Direktor des Botanischen Gartens Berlin. Umfang­reiches Schrift­werk, nach ihm seit 1953 die Zeit­schrift »Willdenowia.«

WULFEN oder auch WULF.
Franz Xavier Freiherr von Wulfen, lebte von 1728 bis 1805, öster­reichischer Lehrer, Jesuit für Botanik.

Narbe
Auffangzone (Stigma) zur Auf­nahme des Pollen­körpers bestimmtes Ende der Frucht­blätter, hier keimt der Pollen.
Nährgewebe
Mit Reserve­stoffen angefülltes Zell­gewebe vieler Samen, das bei der Keimung des Embryos die erste Ernährung der jungen Pflanze gewähr­leistet. Da ein Nähr­gewebe oder Endosperm in Orchideen­samen fehlt und die im Embryo vor­handenen Lipide und Proteine noch nicht genutzt werden können, benötigen Orchideen­keim­linge eine externe Ernähr­ungs­hilfe durch Mykorrhiza­pilze. Orchideen sind folglich mykotroph.
Nährstoff-Pipeline
Die Untersuchungen nach S. E. SMITH (1966; 1967) bestätigen die Tatsache, dass Orchideen­pilze Mineral- und Nähr­stoffe aus dem um­gebenden Substrat auf­nehmen und durch ihre Hyphen wie in einer Pipeline in das Wurzel­gewebe von Orchideen trans­portieren (»Trans­lokation«) können.
Nektar
zuckerhaltiger Saft der Blüte oder der Saftdrüsen, der Nektarinen).
Nektarinen
Saftdrüse, nektar­absonderndes Drüsen­gewebe inner­halb oder außer­halb der Blüten. Auch an Blatt­stengeln vorkommend z.B. bei der Kirsche.
Nematizide
Chemikalien und Mikro­organismen gegen Faden­würmer (siehe auch Biozide).
Nodien
Die wachsende und ausge­wachsene Pflanzen­sprosse sind in Knoten, Nodien gegliedert.
Oleandrin
Giftstoffe des Oleanders: Der Oleander enthalt in allen Teilen bis zu 0,1% des Glykosids Oleandrin aus der Gruppe der Cardenolide, (C32 H48 O9). Der Gehalt soll während der Blüte­zeit am höchsten sein. Die töd­liche Menge Oleandrin ist in etwa 15 bis 20 g frischen Oleander­blätter enthalten. Die Ver­giftungs­symptome sind Kopf­schmerzen, Erbrechen, Durch­fälle und Krämpfe. Die Glycoside bewirken Herz­rythmusstörungen, was bei ent­sprechend starker Ver­giftung auch zum Tod durch Herzlähmung führen kann. Die Wirkung des Giftes gleicht dem des Roten Finger­hutes. Teil­weise kommt es auch bei Berühr­ung der Pflanze zu Haut­reizungen. Der Milch­saft kann durch Wunden in die Haut ein­dringen und so zu Ver­giftung führen. Starke Ver­giftungen sind selten, da die Pflanze einen stark bitteren Geschmack hat und die Gift­stoffe daher schnell ausgebrochen werden. Empfohlen wird, in Haus­halten mit Kindern keinen Oleander zu halten.
oligotroph
Nährstoffarm
Orchinol
Bekanntester Pilz-Abwehr­stoff der Orchidaceae, ein Dihydroxyphenanthren, C16H16O3.
Papillen
warzenartige oder haarartige Ausstülpungen.
Parasiten
Organismen, die in oder auf anderen lebenden Wirts­organismen vor­kommen und ihnen organische Stoffe ent­ziehen, ohne den Wirts­organismen einen Nutzen zu bringen beziehungs­weise den Wirt schädigen. Sie werden auch als Mitesser oder Schmarotzer bezeichnet.
Parasitismus
Schmarotzertum; Form der ernährungs­biologischen Be­ziehungen zwischen den lebenden Organismen, bei der sich der Partner auf oder in dem lebenden Körper eines anderen Organis­mus aufhält und sich von dessen organischer Substanz ernährt. Auch Parasitis­mus ist eine spezielle Symbiose­form.
pathogen gr.
Krankheitserregend.
Pelotone
Intrazelluläre Hyphenknäuel, die ein­dringende Pilz­hyphen in den Wurzel­rinden­zellen von Orchideen ausbilden. Diese für die Orchideen­mykorrhiza typischen Strukturen werden sowohl in Keim­lingen als auch in den Wurzel­zellen erwachsener Pflanzen nach Neu­infektion gebildet und nach ein bis zwei Tagen bis auf Rest­klumpen wieder abgebaut und aufgelöst.
Petalen
Die drei inneren Blütenblätter, Kronenblätter.
Pestizid
Stoff zur Bekämpfung von Schädlingen (siehe auch Biozid).
Perigonblätter
Blütenblätter, die aus Sepalen und Petalen häufig einen Helm bilden, siehe z. B. Helmknabenkraut.
Phagozytose
Von dem französischen Mykorrhiza­pionier Noël BERNARD (1874-1911) geprägter Begriff für den Abbau intra­zellulärer Hyphenknäuel in den Wurzel­rinden­zellen von Orchideen. Bernard deutete diese Pilz­verdauung als Abwehr­reaktion gegen zu starken Pilz­befall.
Pheromone
Aus Wikipedia: Pheromone (altgriechisch: pherein »überbringen, übermitteln, erregen« und hormon »bewegen«) sind Duft­stoffe, die der biochemischen Kommunika­tion zwischen Lebewesen einer Spezies dienen.
Die bekannte­sten Pheromone sind die Sexual­duft­stoffe, die bei Säuge­tieren den frucht­baren Zeit­raum anzeigen, aber auch bei sexueller Er­regung ausge­schüttet werden.
Peter Karlson und Adolf Butenandt prägten 1959 den Begriff Pheromon. Im gleichen Jahr defi­nierten Karlson und Martin Lüscher ihn folgender­maßen: »Sub­stanzen, die von einem Indi­viduum nach außen abge­geben werden und bei einem anderen Indi­viduum der gleichen Art spezi­fische Reak­tionen auslösen.«
Pflanzengifte
Die giftigen Inhalts­stoffen der Pflanzen werden in ver­schiedene Klassen einge­teilt, die in erster Linie auf chemischen Unter­schieden beruhen. Oft ist es aber auch so, daß in be­stimmten Pflanzen­familien bevor­zugt auch bestimmte Klassen von Inhalts­stoffen auf­treten. Die wichtig­sten Pflanzen­gifte sind: ätherische Öle Alkaloide; Aminosäuren; Glykoside; Polyacetylen-Ver­bindungen (Polyine) und Proteine und Peptide;
Photosynthese gr.
Als Photosynthese bezeichnet man die Er­zeugung von Bau- und Reserve­stoffen, also ver­schiedene organische Stoffe in Lebe­wesen, so auch in Pflanzen aus meist ein­facheren anorganischen Stoffen unter Ver­wendung von Licht­energie, die mit Hilfe licht­absorbier­ender Farb­stoffe, der Chlorophylle aufgenommen wird.
Phloem
Sieb- oder Bastteil, im allge­meinen äußerer Teil eines kollater­alen Leit­bündels, das vor allem aus Sieb­röhren (noch lebende Zellen) und Bast­zellen besteht. Es dient als Assimi­late-Leitung in Pflanzen.
Phytoalexine
Chemischer Pflanzenabwehrstoff mit fungi­statischer oder pilz­hemmender Wirkung. Als Reaktion auf eine Pilz­infektion wird im Wurzel­gewebe von Orchideen das Phytoalexin Orchinol (C16H16O3), ein Dihydroxy­phen­anthren, gebildet. Auf­grund der hohen Orchinol-Konzentra­tion und der stark pilz­hemmenden Wirk­ung sind die Wurzel­knollen von Orchideen generell pilzfrei. Neben Orchinol zählen auch Loroglossol und Hircinol zu den bekannte­sten Pilz-Abwehr­stoffen der Orchidaceae.
Pilzverdauung
Typisches Merkmal der Orchideen­mykorrhiza, das sowohl in Keim­lingen als auch in den Wurzeln adulter Pflanzen nach Neu­infektion statt­findet. Ein bis zwei Tage nach der Pilz­infektion werden die intra­zellulären Hyphenknüuel aufgelöst und abgebaut, so dass nur noch Rest­klumpen in der Wurzel­zelle übrig bleiben. Die Pilz­ver­dauung erfolgt offen­sicht­lich zur Frei­setzung der in die Orchidee transportierten Nähr­stoffe. BURGEFF (1909), der den ernährungs­physio­logischen Stoff­gewinn durch den Hyphen­abbau betonte, be­zeichnete die Pilz­ver­dauung auch als »Tolypophagie« (1936). Der Franzose BERNARD betrachtete den intrazellulären Abbau­prozeß als einen Abwehr­mechanis­mus gegen zu starken Pilz­befall. BERNARD (1909) benutzte für die Pilz­verdauung auch den Begriff der »Phagozytose«. Bis heute bleibt jedoch unge­klärt, ob die Auflösung der Hyphen von der Orchidee oder aber vom Pilz selbst (autolytisch) einge­leitet wird.
Pilzwirtschicht
In den subepidermalen Wurzel­zellen der Orchideen bildet der Pilz sehr kleine und lockere Hyphen­knäuel aus. Da diese Pilz­hyphen physio­logisch aktiv bleiben und nicht aufge­löst bzw. verdaut werden, be­zeichnete BURGEFF (1936) diesen Bereich als »Pilzwirt­schicht«.
Plasmalemma
Dünne Rand- oder Grenzschicht (Membrane), welche das Zell­plasma gegen die Zellwand abgrenzt. Das Plasma­lemma des Wirts­zytoplasma stülpt sich nach innen, sobald die Pilz­hyphe in die Wurzel­zelle der Orchidee eindringt. Aus diesem Grund geraten die Plasma­massen von Pilz und Orchidee niemals in direkten Kontakt.
Pollen
Blütenstaub wird von Samen­pflanzen zur geschlechtlichen Fortpflanzung produziert. Die Pollen enthalten das Erbgut der Blütenpflanze.
Pollinarien
Andereres Wort für Pollinium, Pollenkörbchen, bei Orchideen typische, zusammen­hängende Pollen­masse einer Staub­beutel­hälfte, die von bestäuben­den Insekten mit­genommen wird, oder sich wie bei der Ophrys apifera auf die Narbe herab­senkt.
Pollinium
Andereres Wort für Pollinarien.
Proteine
Aus Aminosäuren aufge­baute Eiweißkörper. Eiweißstoffe sind Hauptbestandteil des Protoplasmas und deshalb die funktionell und strukturell wichtigsten Substanzen der Organismen. Sie dienen als Zell­baustoff und als Wirk­stoff für den Stoff- und Energie­wechsel der Zelle (als Struktur-, Speicher-, Transport-, Rezeptor-Proteine). Eiweiß ist die wichtigste stoff­liche Grund­lage des Lebens.
Protokorm
Aus dem im Orchideensamen enthaltenen Embryo entwickelt sich wührend der Keimung, die ohne Pilz­infektion möglich ist, ein birnen­förmiger Keimling, das Protokorm. Es besitzt auf seiner Ober­fläche einzellige Wurzel­haare (Rhizoide), mit denen es sich im Boden verankert. Der Keim­ling ver­bleibt bis zu zwei Jahre im Proto­korm-Stadium. Das Wachs­tum des Proto­korms wird erst nach einer Infektion mit einem geeigneten Wurzel­pilz, der eine Ernährung von außen ermöglicht, wieder aufge­nommen. Der Keim­ling kann sich nun bis zur blühfähigen Orchidee entwickeln.
Pseudobulben
Zu Speicherorganen umgewandelte verdicktes, fleischiges Sprossteil, die bei den heimischen Orchideen Hammarbya paludosa, Liparis loeselii und Malaxis monophyllos vorkommen. Keine Zwiebel im botanische Sinn.
Quellverzeichnis
REM-Aufnahmen
Als RasterElektronenMikroskop bezeichnet man (englisch »Scanning Electron Microscope« (SEM)) bezeichnet man ein Elektronen­mikroskop, bei dem ein Elektronen­strahl in einem bestimmten Muster über das vergrö­ßert abzu­bildende Objekt geführt wird und Wechsel­wirkungen der Elektronen mit dem Objekt zur Erzeugung eines Bildes vom Objekts genutzt werden. Die mit einem Raster­elektronen­mikroskop erzeugten Bilder sind Abbildungen der Objekt­ober­flüchen und sie weisen im Ver­gleich zu Bildern, die mit licht­optischen Durch­licht­mikroskopen erzeugt werden, eine höhere Schärfen­tiefe auf. Der maximale theoretische Ver­grö­ßerungs­faktor liegt etwa bei 500.000:1, während dieser bei der Licht­mikroskopie bei etwa 2000:1 liegt. Das Raster­elektronen­mikroskop basiert auf der Abrasterung der Objekt­ober­fläche mittels eines fein­gebündelten Elektronen­strahls. Der komplette Vor­gang findet im Hoch­vakuum statt, um Wechsel­wirkungen mit Atomen und Molekülen in der Luft zu vermeiden.
Resupination
Drehung der Blüte um 180º, vorwiegend durch Drehung des Fruchtknotens.
Rhizoide
Einzellige Wurzelhaare, die auf der Oberflüche von Protokormen sitzen und zur Verankerung im Boden dienen. Oftmals sind Rhizoide auch die Orte der Pilz­infektion. Mykorrhiza­pilze dringen durch ein Wurzelhaar ein und wachsen von dort in das Zell­innere der Orchidee.
Rhizome
Meist horizontal, unter­irdisch oder dicht über dem Boden wachsender, aus­dauernder Spross­teil, der in Form eines Wurzel­stocks als Reserve­stoff­organ dient. Bei Orchideen ist dieses Rhizom meist korallen­förmig gestaltet und relativ stark verpilzt. Vor allem hetero­trophe Orchideen wie Neottia nidus-avis, Epipogium aphyllum, Corallorhiza trifida und Limodorum Arten besitzen ein Rhizom. Andere Orchideen besitzen hin­gegen meist Wurzel­knollen.
Rodentizide
Chemikalien und Mikroorganismen gegen Nage­tiere (z. B. Ratten) (siehe auch Biozide).
Rostellum
Schnabelförmiger Fortsatz der Narbe, Trennung zwischen Narbe und Staub­blättern.
Roten Liste
In den sogenannten Roten Listen wird aufgeführt, welche Tier- und Pflanzen­arten »gefährdet«, »vom Aus­sterben bedroht« oder schon »ausge­storben« sind. In Deutsch­land gibt es etwa 50.000 Tier­arten und rund 9.000 Pflanzen­arten. Zur Zeit gelten bundes­weit etwa 1.000 Tier­arten und 850 Pflanzen­arten als gefährdet. 64 Tier­arten und 71 Pflanzen­arten sind bereits ausge­storben. Die »Rote Liste« wird ständig aktualisiert.
Saprophyten
Heterotrophe Organismen, die im Gegensatz zu den Parasiten auf totem organischen Substrat (abge­storbene Tier- und Pflanzen­reste) leben. Sie bewirken einen enzyma­tischen Abbau des Substrats und nehmen organische Zersetzungs­produkte auf. Während es sich bei Pilzen um echte Saprophyten handelt, werden blatt­grünlose Orchideen (Heterotrophe Orchideen) oftmals fälsch­licher­weise auch als Saprophyten bezeichnet.
Schlotte
Bezeichnung für unterirdische Höhlen, welche durch Aus­waschungen leicht löslichen Gesteins (z.B. Gips, Kalk­gestein) ent­standen sind.
Schmarotzer
Das deutsche Wort Schmarotzer für einen Parasiten stammt von dem mittel­hoch­deutschem Wort smorotzer ab, was soviel wie »Bettler«, »Der auf Kosten Anderer lebt« heißt.
schwach mykotroph
Eigenschaft von Orchideen, die den Mykorrhizapilz für die Keimlings­ent­wicklung brauchen. Erwachsene Pflanzen verlieren den Symbiose­pilz ganz aus ihrem Wurzel­gewebe (zum Beispiel: Cypripedium calceolus). Vermut­lich ist die große Blatt­oberfläche (Ort der Photo­synthese) dafür verantwortlich.
Sepalen
Die drei äußeren Blütenblätter, (Kelchblätter). Einzahl: Sepala
sensu stricto
Im engeren Sinne des Wortes.
Sorgue
Wasseraustrittsstelle.
Sporangienstand
Sporagien sind die Sporen­kammern der Farne, in denen die Sporen gebildet werden. Sporagien sind entweder an den Blättern der Farne oder wie bei der Nattern­zunge zu Ähren angeordnet.
Sporn
Hohle Ausstülpung am Blüten­grund, häufig nektargefüllt. Ziel vieler Insekten, die beim »Naschen« vom Nektar mit den Staub­gefäßen in Kontakt kommen und so die Pollen zwischen den Pflanzen trans­portieren, die Samen befruchten. Siehe auch: (Zoogamie).
Stoffaustausch
Austausch chemischer Substanzen zwischen Zytoplasma und umgebenden Milieu. Bei Mykorrhiza-Assoziationen erfolgt ein Stoff­austausch zwischen Wurzel und Pilz in der Regel zum gegen­seitigen Nutzen. Da bisher nur ein ein­seitiger Stoff­transfer vom Pilz zur Orchidee nach­gewiesen werden konnte, handelt es sich bei der Orchideen­mykorrhiza um eine Form des Parasitismus. Die Orchidee parasitiert auf dem Pilz.
streng mykotroph
Die Eigenschaft von Orchideen, die lebens­lang auf eine Nährstoff­ver­sorgung durch Pilze ange­wiesen sind, da sie auf­grund ihres Chlorophyll-Defizits zu keiner aus­reichenden Photo­synthese befähigt sind. Hierzu zählen vor allem Neottia nidus-avis, Limodorum Arten, Epipogium aphyllum und Corallorhiza trifida.
Staminodium
Unfruchtbare (d.h. keine Pollen erzeugende) Staubblätter, die keine oder nur verkümmerte Staub­beutel tragen. Sie können faden­förmig, linealisch oder kron­blattartig sein.
staminokarpellat
Zwittrig, beide Geschlechter sind in der Blüte vertreten.
steril
Unfruchtbar; nicht fort­pflanzungsfähig
Stigma (gr.)
Narbe des Fruchtknotens, auch Mal, Zeichen.
Suspensor
Ein im Orchideen-Embryo vor­handenes Organ aus abge­storbenen Zellen, das sich am schmalen, basalen Ende des Embryos befindet. Bei ver­schiedenen Arten erfolgt die Pilz­infektion durch dieses stiel­artige Gebilde (zum Beispiel bei einer Laelio-Cattleya-Hybride).
Symbiose
Der nach dem deutschen Botaniker H. A. DE BARY) (1879) geprägte Begriff für das Zusammen­leben artver­schiedener Organismen. Heute unter­scheidet man drei verschiedene Abhüngigkeits­verhält­nisse: Kommen­salismus (nur ein Partner profitiert, keine Schädi­gung des anderen) - Parasi­tismus (Vorteil des einen Partners, während der andere deut­lichen Schaden erleidet; auch: Antagonismus) - Mutualismus/ Symbiose im engeren Sinne des Wortes (Zusammen­leben beider Partner erfolgt zum gegen­seitigen Nutzen). Obwohl es sich bei der Orchideen­mykorrhiza um Parasi­tismus handelt, ist auch diese Lebens­gemein­schaft als Symbiose zu verstehen. Darüber hinaus sind Vor­teile für den Pilz möglich, die bisher jedoch noch nicht erkennbar sind.
sympodial
Wuchsform, bei der der Haupt­sproß das Wachs­tum ein­stellt und eine Seiten­knospe aus­treibt.
terrestrisch
Auf dem Boden wachsende, in der Erde wurzelnde Pflanzen.
Trehalose
Ist ein Bestandteil verschiedener Pflanzen und Pilze und in der Körper­füssig­keit, Hämolymphe vieler Insekten. Trehalose ist als Disaccharid aus zwei Molekülen Glucose aufgebaut, die (1-1a)-glykosidisch ver­knüpft sind. Trehalose ist der Prototyp der nicht­redu­zieren­den Zucker; deswegen werden diese Poly­sacharide häufig auch als Zucker vom Trehalose-Typ bezeichnet.
Testa
üußere Samenschale von Orchideensamen, die aus abge­storbenen Zellen besteht und extrem dünn ist. Durch die wabenförmige Ober­flächen­struktur der Testa wird die Benetzbar­keit der Samen erschwert, weil sich Luft in den Ver­tiefungen hült. Dieser Umstand trägt neben dem geringen Gewicht auch zu guter Flug­fühigkeit bei.
VAM
Vesikulür-arbulskulüre Mykorrhiza. Dieser von (I. GALLAUD). (1905) geprägte Typus verdankt seinen Namen den typischen Strukturen im Zell­inneren (Endomykorrhiza) der Wurzel­rinden­zellen. Die Pilz­hyphen bilden in den Zellen bäumchen­artige Ver­zweig­ungen (Arbuskel) und bläschenförmige Gebilde (Vesikel) zwischen den einzelnen Zellen. Die auch als AM abgekürzte Pilz­symbiose ist am weitesten ver­breitet und kommt vor allem bei Kultur­pflanzen wie Gerste, Mais, Kartoffeln, etc. vor. Als Pilz­symbionten finden sich ver­schiedene Joch­pilze (Zygomy­cetes) zum Beispiel aus der Gattung Glomus.
vegetative Vermehrung
Ungeschlechtliche Pflanzenvermehrung, z.B. Ausläufer, Absenker, Kindel (siehe Klon).
Verdauungsschicht
In den tieferen Wurzel­rinden­zellen der Orchideen bildet der Pilz dichte Hyphen­knäuel, die nach gewisser Zeit auf­gelöst be­ziehungs­weise ver­daut werden. Da sich bei vielen Orchideen­arten diese Pilz­ver­dauung auf einen be­stimmten Bereich inner­halb der Cortex beschränkt, bezeichnete BURGEFF (1936) diesen Ab­schnitt auch als »Ver­dauungs­schicht«.
Virizide
Chemikalien und Mikro­organismen gegen Viren (siehe auch Biozide).
Velamen
Velamen radicum, Wurzel­hülle der Orchideen. Die äußere Schicht der Luft­wurzeln ist groß­porig mit abge­storbenen Zellen. Damit sind die Orchideen in der Lage, Wasser und Nähr­stoffe aus der Luft auf­zunehmen.
Viscidium
Haftscheibe, an den Pollenpaketen.
Wurzelknollen
Verdickte und speziali­sierte Wurzeln, die als Speicher­organe für Reserve­stoffe (zum Beispiel: Stärke dienen, wie bei Kartoffeln). Die unter­irdischen Speicher­organe ermöglichen den aus­dauernden Orchideen, klimatisch ungünstige Perioden zu über­stehen und bereits im zeitigen Früh­jahr Blätter und Sprosse zu bilden. Hierbei unter­scheidet man zwischen eiförmig-kugeligen (vor allem Gattungen Orchis und Ophrys) und hand­förmig geteilten Wurzel­knollen (Gattung Dactylorhiza).
xerophytisch
An trockene Standorte gebunden.
Xylem
Gefäß- oder Holzteil, meist nach innen liegender, wasser­leitender Teil des Leit­bündels, der unter anderem Holz­fasern und Tracheiden sowie Tracheen enthält.
Zoogamie
Insektenblütigkeit, Pflanzen die bei der Bestäubung auf Insekten bzw. durch Tiere ange­wiesen sind.
zygomorph
Blüten, die nur eine Symmetrieblüttenebene haben.
Zytoplasma
Grundsubstanz des Protoplasmas. Das Proto­plasma ist die Gesamt­heit der lebenden Bestand­teile der Zelle, bestehend aus dem Grund- oder Zytoblütterplasma und den Organellen (zum Beispiel: Zellkern, Mitochondrien, etc.).
Zusammenstellung: Grundlagen: Phil. Uni-Passau; Ergänzungen: Jutta Richter Startseite