Ranunculaceae, Hahnenfußgewächse enthalten in allen Pflanzenteilen giftige Alkaloide und Glykoside, die meist stark auf Herz-Kreislauf- und das Zentralnervensystem wirken, wobei eine Wirkung als Gift auch immer von der Dosierung abhängt. Die Blüten und Blätter sind sehr abwechslungsreich gestaltet, wie bei den Bildern auf dieser Seite an der kleinen Auswahl dieser Pflanzenfamilie zu erkennen ist.
Im Quellgebiet des Verdon, hier, hoch oben in den Bergen ist diese zarte Pflanze zu Hause; der Pyrenäenhahnenfuß wächst ausschließlich in hochalpinen Bereichen. Die polsterbildende Staude entwickelt ihre lanzettlichen Blätter noch während sie vom Schnee umgeben ist, dadurch nutzt sie die kurze Wachstumsperiode in den Hochlagen der Gebirge optimal aus. Photographiert in der Kinderstube des Verdons.
An ihrem Sporn sollt ihr sie erkennen. Viele Wiesen sind hier zum Teil leuchtend Blau überfärbt. Die Akelei kommt auch in purpurrot, dunkelstes Violett, rosa oder weiß vor. Die Waldakelei ist die Blume des Jahres 1985.
Neben der Hauptfärbung Blau, gibt es sie auch in anderen Farbtönen. Bei dieser weißen Art scheint die ganze Pflanze wenig Farbstoff zu haben, die Blätter und der Stengel haben ein helleres Grün.
Das Frühlingsadonisröschen wächst auf nährstoffreichen, vorzugsweise kalkhaltigen Böden, auf Trockenwiesen und in Kiefernwälder. In Mitteleuropa ist sie sehr selten und kommt nur noch in kleineren Beständen vor.
Das Sommer-Adonisröschen ist leicht mit dem Herbstblutströpfchen zu verwechseln; dieses blüht aber, wie der Name schon sagt im Herbst und nicht wie dieses hier von Mai bis August. Das Sommer-Adonisröschen findet man nur vereinzelt im Mittelmeerraum vor. (Photographiert am 11. Mai 2000 bei Aspremont.)
Auf den, hier naturbelassenen, feuchten Wiesen gibt es sie noch. Alle Hahnenfußgewächse, sind in allen Pflanzenteilen giftig, deshalb verschmähen sie viele Tiere offensichtlich als Futterpflanze. Dieses bei uns selten gewordene Hahnenfußgewächs war 1995 in Deutschland die Blume des Jahres.
Diesen prachtvollen Pflanzen hat man bei uns durch die Intensivlandwirtschaft, Großeinsatz von Bioziden und Eingriffe in die Ökologie den Garaus gemacht. Die menschliche Arroganz, Lebewesen als nützlich oder unnützlich, als Unkraut einzustufen, zum Mußvernichtetwerden zu verurteilen, hat unsere Umwelt artenarm gemacht.
Photographiert in der Kinderstube des Verdon´s. Im Frühjahr findet man an Steilhängen oft ganze Felder dieser schönen Alpenblume. Die Alpenanemone liebt kalkhaltige und felsige Böden. Die großen, weißen Blüten sitzen einzeln auf einem hohen Stiel. Nach der Blüte bildet sich ein Fruchtstand in Form einer kugeligen Perücke. Dieser Fruchtstand brachte der gesetzlich geschützten Pflanze in der Schweiz den Namen »Haarmannli« ein. In Deutschland ist auch der Name »Alpen-Osterglocke«
verbreitet.
Die Küchenschelle bewohnt trockene, lichte Standorte. Sie ist sehr selten geworden. 1996 wurde zur Pflanze des Jahres gewählt. Die Blätter erscheinen nach der Blüte. Die alte Heilpflanze ist in allen Pflanzenteilen giftig. Heute findet sie nur noch überwiegend in der Homöopathie Verwendung.
Diese Küchenschelle ist in den Bergen zu Hause. Typisch für Pflanzen im alpinen Bereich ist der gedrungen, kräftige Wuchs, so sind sie besser gegen Wind und Wetter gewappnet. Im Gegensatz zur Schwester, der Gemeinen Küchenschelle, Pulsatilla vulgaris wirkt die Berg-Küchenschelle kräftiger. Sie wächst auf sehr trockenen Kalkböden, bis auf 1450 m Höhe. Photographiert in der Kinderstube des Verdon´s.
Der Gletscher-Hahnenfuß wächst von allen Blütenpflanzen Europas in der größten Höhe; bevorzugte Höhe 2000 m bis in 3500 m hinauf. Er liebt steinreiche, humushaltige, feuchte und kalkarme Böden. Photographiert in der Kinderstube des Verdon´s.
Die blaublütige Nachbarschaft der Orchideen. Das Leberblümchen gehört auch zu der vielfältigen Familie der Hahnenfußgewächse, Ranunculaceae. Leberblümchen gibt es gelegentlich auch in weiß und rosa. »Hepar« ist das griechische Wort für Leber und bezieht sich auf die Blattform. Nach der alten Signaturenlehre, die bei Heilmitteln auch in der Form Hinweise sahen, wurde Hepactia nobilis bei Leberkrankheiten verwandt. Photographiert in der Kinderstube des Verdon´s.
Eine der wohl großblütigsten Hahnenfußgewächse. Die Pfingstrose ist auch hier in der abgeschiedenen Bergwelt recht selten. Sie ist die Stammpflanze der weitverbreiteten Gartenstaude, die vor allem früher mit dem »Tränenden Herz«, Dictentra spectabilis einem Erdrauchgewächs, Fumariaceae jeden Bauerngarten zierte.
Aktualisiert am: 25.09.2011
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