Liliaceae

Lilium bulbiferum, LINNÉ, 1758
Feuerlilie

Feuerlilie Feuerlilie Ver­einzelnd findet man hier, in der relativ unberührten Natur der Provence die wilde Ver­wandt­schaft unser Garten­blume. Mit ihrem leuchtend roten Blüten­kelch ist diese Lilie ein echter Blick­fang.
 

Iris lutescens, LAM. 1999
Zwergschwertlilie

Iris lutescens Iris lutescens Auf der Berg­kuppe des Montagne de Bluye wuchsen zahl­reiche Zwerg­schwert­lilien. Die kleinen Pflanzen mit den auf­fällig großen Blüten waren eine echte Augen­weide auf der vege­tations­armen, mit Steinen übersäten Fläche.
Zwischen Steinen und Schotter, Wind und Wetter schutz­los ausge­setzt wachsen diese Iris in den Gebirgen. Typisch ist der, unter der Ein­wirkung der rauhen Umweltbe­ding­ungen entstandene ge­drungene Wuchs. Bei dem kurzen Stiel, berühren die nach unten ge­klap­pten Blüten­blätter den Boden.
Der aus dem griechischen Wort »iris« abgeleitete Name ist der Göttin des Regen­bogens gewidmet, wegen der viel­farbigen Blüten.
 

Fritillaria meleagris, LINNÉ, 1758
Schachbrettblume

Schachbrettblume Blume des Jahres 1993. Dieses seltene Lilien­gewächs ist vom Aus­sterben bedroht. Sie kommt in Deutsch­land nur noch ver­einzelnd vor. Hier im Hoch­gebirge gibt es auch nur wenige Bestände. Leider setzten einige »Natur­liebhaber« im Garten­bau gezüchtete Pflanzen aus, die die Urform ver­fälschte bzw. ver­drängte. Ob diese Exemplare denn nun auch der ur­sprüng­lichen Sorte zuge­hören kann man so nicht er­kennen.
 

Gagea lutea, KER-GAWLER, 1999
Wald-Goldstern

Wald-Goldstern Der zu den Lilien­gewächsen, Liliaceaen gehörende Gold­stern kommt in fünf Arten vor. Alle Arten sind sehr selten geworden. Nach dem englischen Botaniker Th. GAGE (1781 - 1820) benannt.
 

Asphodelus microcarpus, SALZM. & VIVIANI
Affodill

Affodill Affodill Das attraktive, ein bis zwei Meter hoch werdende Lilien­gewächs wächst auch noch dort, wo nichts anders mehr wächst. Größere Bestände deuten auf Über­weidung hin. Schafe meiden den Affo­dill und ohne Konkurrenz breitet er sich dann stellen­weise stark aus. Die Knollen sind essbar, in früheren Zeiten gehörten sie auf den Speise­plan der Menschen in den Gebirgen. Bei einem der nächsten Besuche hier werde ich die Knollen mal probieren.
 

Narcissus poeticus, LINNÉ, 1758
Landschaft mit Weiße Narzissen

Narzissen Narzissen Nahe Banõn blühten unzählige Weiße Narzis­sen, Narcissus poeticus (Amarylli­daceae) im Wald. Als ich mich dem Wald näherte, um diese Pracht zu photo­graphieren ver­bellte mich ein Fuchs. An­scheinend fürchtete er um seine Jungen. Auf den um­liegenden Wiesen blühte unzählige Orchis morio, des­halb blieb ich einige Zeit an diesem Ort um mich hier näher umzu­sehen und immer war der Fuchs laut zu hören.
Den Namen hat diese hüb­sche Pflanze nach Narkissos, einem schönen Jüng­ling der griech­ischen Mytho­logie. Dieser hatte sich so sehr in sein Spiegel­bild ver­liebte, daß er an seiner Eigen­liebe starb. Zum Trost wurde er aber von den Göttern in eine Blume ver­wandelt.
 

Tulipa orphanidea, LINNÉ, 1758
Gerölltulpe

Narzissen Tulpe vom Col Rousset.
 

Tofieldia calyculata, WAHLENBERG
Kelch-Simsenlilie

Lilie Lilie Ich bin nicht sicher, ob es sich bei dieser Pflanze um die Kelch-Simsen­lilie handelt. Diese Pflanze wuchs auf trockenem, kalk­haltigen Boden am Col Premol.
 

Aphyllantes monspeliensis, LINNÉ, 1758
Blaue Binsenlilie

Aphyllantes monspeliensis Auf dem ersten Blick erinnert die Pflanze an einen Binse. Die zu den Liliacea gehörende Pflanze hat am Ende der steifen Blätter ein Bündel rot­brauner Hoch­blätter. An trockenen, steinigen Stellen in Süd­europa ist sie häufig zu finden.
 

Arum italicum, LINNÉ, 1758
Italienischer Aronstab

Italienischer Aronstab Aronstab Die Aron­stab­gewächse, Araceae sind über­wiegend in den Tropen zu Hause. Die kleinen unschein­baren Blüten sitzen dicht­gedrängt auf dem kolben­artigen Blüten­boden. Die hier auf­fällige Blüten­scheide ist nicht bei allen rund 2000 Aron­stab­arten vor­handen. Auf­fällig sind die Frucht­stände mit den dicht­gedrängt auf­sitz­enden roten Beeren. Aron­stab­gewächse, sind giftig und enthalten in großen Mengen Calium­oxalat und den Scharf­stoff Aroin. Aron­stab­gewächse sind geschützt.
In dem Bereich der Fontaine de Vaucluse und den sie um­schließenden Felsen und in der hohen Luft­feuchtig­keit fühlte sich der Italien­ische Aron­stab, links sicht­lich wohl.
Rechts Bild des Arum maculatum. Er wächst in feuchten Laub- und Laub­misch­wäldern auf lockerem und nähr­stoff­reichem Humus­boden. Sein Ver­breitungs­gebiet ist Mittel- und Süd­europa.
 



Stand: 24.09.2011


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