Primula, Primulaceae

Alle Primulaceae sind typische »Erstblüher«, wie der Name schon sagt.
 

Soldanella pusilla, LINNÉ, 1758
Kleines Alpenglöckchen

Kleines Alpengloeckchen Kleines Alpengloeckchen Kleines Alpengloeckchen Das kleine Alpen­glöckchen ist die Blume des Jahres 2004. Es ist in­zwischen recht selten geworden, wozu sicher­lich auch der Skizirkus, der in diesen empfind­lichen, ökologischen Be­reich einge­drungen ist, beige­tragen hat. Es ist eines der ersten Frühlings­boten, wenn der Schnee in den Bergen ge­schmolzen ist. Diese standen in der Kinder­stube des Verdons.
 

Primula hirsuta, ALL.
, Behaarte Primel

Primula hirsuta Die Primula hirsuta kommt in der subalpinen und der alpinen Stufe endemisch vor. Sie ist wie alle Primeln ein Frühlings­bote und kommt gleich nach der Schnees­chmelze hervor.
 

Primula vulgaris, LINNÉ, 1758
Stengellose Primel

Primula vulgaris Primula vulgaris Diese Primel fand ich bisher nur in der alpinen Bereich, möglich, dass sie hier heimisch ist. Aus dieser gelb blühen­den Stamm­mutter wurden unser Garten­primeln in den ver­schiedensten Farben ge­züchtet. Pflanzt man diese in den Garten, sind die Blüten im Folge­jahr wieder gelb; daß heißt, die Ursprungs­natur setzt sich durch.
 

Primula glutinosa, WULFEN
, Breitblättrige Primel

Primel Klebrige Primel am Lac de Allos, auch Blauer oder Roter Speik genannt.
 

Primula marginata, CURT.
, Gewelltrandige Primel

Primel Primel Primula am Lac de Allos.
 

Primula vernis, LINNÉ, 1758
Echte Schlüsselblume

Primula vernis Die Pflanze ist eine aus­dauernde Staude und wird zwischen 10-30 cm hoch. Auf­fällig ist der blatt­lose Blüten­stengel, den eine viel­blütige Dolde ab­schließt. Die Blätter sind rosetten­artig läng­lich und leicht ge­runzelt. Die Blüten sind dotter­gelb. Blüte­zeit ist von April bis Juni. Diese Art kommt in ganz Europa und Vorder­asien vor und liebt lockeren und kalk­haltigen Boden. Als Stand­ort werden trockene Wiesen, lichte Wälder, Waldsränder und Wald­schläge bevor­zugt. Die Pflanze ist altbe­kanntes Heil­kraut. Wegen des Saponin­gehaltes werden die Rhizome ein­schließ­lich der Wurzeln als aus­wurf­fördern­des Mittel bei Bronchitis ver­wendet. Volks­medizinisch werden auch die Blüten für ähn­liche Zwecke ver­wendet. Die Wirk­ung ist be­ruhigend, krampflösend und hilft bei Husten, Migräne und Schlafstörungen. Weiter sind auch Flavona­oide und Caroti­noide ent­halten.
 

Primula elatior, HILL
, Wald-Schlüsselblume

Primula elatior Primula elatior Die Wald-Schlüssel­blume sieht der Primula vernis recht ähnlich. Die Blüte hat im Unter­schied zur Echten Schlüsselblume im Blüten­grund keine orangen Punkte.
Die Wald-Schlüssel­blume wächst nicht nur im Wald, sondern auch auf Wiesen und Berghängen, wie die auf dem rechten Bild gesehen am Col de Allos.
 

Primula farinosa, LINNÉ, 1758
Mehlprimel

Mehlprimel Mehlprimel Mehlprimel Primula am Lac de Allos.
 

Cyclamen purpurascens, MILL.
, Alpenveilchen

 Cyclamen purpurascens In freier Natur ist das Alpen­veilchen purpur­rot und klein­wüchsiger als wir es aus dem Blumen­topf kennen. Das Alpen­veilchen liebt humus­reichen, feuchten Boden. Am Stand­ort, im Schatten unter Bäumen kommt es in einer Gruppe vor. Das Alpen­veilchen ist in allen Teilen giftig. Hier­für sind Saponine ver­ant­wort­lich, deren wich­tigster Ver­treter das Cyclamin C58H94O27 ist. Cyclamin besitzt die stärkste bisher be­kannte hämolytische Wirk­ung. Nach Roth sollen 0,2 g der Knolle bereits giftig und 8 g töd­lich sein.
 



Aktualisiert: 25.09.2011

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